Mülheim. Uhlenhorst Mülheim unterliegt am Samstag brutal effektiven Kölnern. Wie sich dadurch die Ausgangssituation für Sonntag verändert.
Am Ende zauberte er sogar. Mit einem Heber aus spitzem Winkel erzielte Elian Mazkour nicht nur seinen fünften Treffer für Rot-Weiss Köln, sondern machte damit auch den 9:6 (4:2)-Sieg seiner Mannschaft bei seinem Ex-Klub Uhlenhorst Mülheim perfekt.
Die Mülheimer müssen die endgültige Qualifikation für das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft im Hallenhockey und erst recht die Absicherung des ersten Tabellenplatzes in der Westgruppe auf Sonntag vertagen.
HTC Uhlenhorst war defensiv nicht gut genug
„Wir waren heute leider defensiv nicht gut genug und in der Chancenauswertung leider auch nicht“, meinte HTCU-Trainer Thilo Stralkowski. „Ich weiß nicht genau, woran es lag“, meinte der Coach auf die Frage, warum sein Team unter dem Strich nie wirklich an einem Heimsieg schnupperte.
Vor allem in der ersten Hälfte glänzten die Gäste mit gnadenloser Effektivität. Während Willi Sanda (7./10) und Robert Duckscheer (14.) beste Chancen ausließen, saß bei den Kölnern fast jeder Angriff. Der überragende Mazkour erzielte im ersten Durchgang bereits zwei Tore und legte eines per Doppelpass für Luis Höchemer auf. Zwischendurch hatte Nick Werner nach starkem Solo von Lukas Mertens zum 1:1 ausgeglichen und Malte Hellwig nach guter Balleroberung auf 2:3 verkürzt.
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„Köln war effizienter als wir heute“, zollte Stralkowski dem Gegner Respekt. Zur Wahrheit gehörte aber auch, dass die Rot-Weiss-Angreifer oft erstaunlich frei zum Abschluss kamen. Statt nach der Pause zu verkürzen, fing sich der HTCU gleich die erste Ecke im zweiten Durchgang von - natürlich - Mazkour zum 2:5 ein.
„Wenn du jedes Mal einem Drei-Tore-Rückstand hinterherläufst, ist es hinten automatisch etwas offener“, haderte der Coach. Zwar konnte sein Team durch die Tore von Henrik Mertgens auf 3:5, 4:6 und 5:7 verkürzen, fing sich aber eben jedes Mal wieder einen Gegentreffer ein. und kam so nie mehr in echte Schlagdistanz, um noch einmal um eine Punkt zu kämpfen, der die endgültige Qualifikation für das Viertelfinale bedeutet hätte.
Uhlenhorst-Coach Stralkowski: „Hatten das Chancenplus auf unserer Seite“
„Es hat heute nicht gereicht, obwohl wir das Chancenplus deutlich auf unserer Seite hatten. Aber defensiv waren wir nicht gut genug, gepaart mit einer schlechten Eckenauswertung“, fasste Stralkowski zusammen. Beim Stand von 5:8 vergab seine Mannschaft vier Ecken in Serie.
Die gute Nachricht aus Uhlenhorster Sicht: Der HTCU bleibt Erster und kann Platz eins mit einem Sieg oder einem Unentschieden beim Crefelder HTCU am Sonntag um 14 Uhr absichern. Bei einer Niederlage würden die Mülheimer aber noch auf Rang zwei zurückfallen. Theoretisch könnte das Viertelfinalticket auch noch komplett abhandenkommen - allerdings hat der HTCU die um acht Treffer bessere Tordifferenz als Rot-Weiss Köln. Die Kölner müssten also deutlich gegen den Düsseldorfer HC gewinnen.
So spielten sie: Namen & Daten zur Bundesliga-Partie
HTC Uhlenhorst Mülheim – Rot-Weiss Köln 6:9 (2:4)
Tore: 0:1 Mazkour (4.), 1:1 Werner (12.), 1:2 Höchemer (15.), 1:3 Flatten (22.), 2:3 Hellwig (22.), 2:4 Mazkour (29., Siebenmeter), 2:5 Mazkour (34., Strafecke), 3:5 H. Mertgens (36.), 3:6 Mazkour (38.), 4:6 H. Mertgens (40.), 4:7 Seitz (48.), 5:7 H. Mertgens (50., Strafecke), 5:8 Siegburg (51.), 5:9 Mazkour (59.), 6:9 H. Mertgens (60., Strafecke)
HTCU: Damberger - Holthaus, Stahmann, Werner, Duckscheer, H. Mertgens, Enaux, Sanda, Hellwig, L. Mertgens, Seidemann,
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