Mülheim. Timm Herzbruch und Lukas Windfeder feiern je ein Jubiläum im Nationalteam – der HTC Uhlenhorst zieht Lehren aus dem Spiel gegen Harvestehude.

Die 0:3-Testspielniederlage gegen den Harvestehuder THC wollte Uhlenhorst-Trainer Thilo Stralkowski nicht überbewerten. Schließlich fehlten erneut acht Spieler, die normalerweise fest zum Kader des deutschen Rekordmeisters zählen.

Timm Herzbruch, der am Samstag sein 100. Länderspiel bestritt, Lukas Windfeder, er feierte sein 150. Länderspiel, Malte Hellwig, er traf bei der EM gegen Wales, und Moritz Ludwig weilen mit der Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft und genossen ein Burgeressen im Hause Windfeder. Julius Meyer war verhindert, Janik Enaux mit der U21-Nationalmannschaft unterwegs und Justus Eckardt ist ebenso verletzt wie Jan Schiffer.

HTC Uhlenhorst fehlt im Schusskreis noch die Durchschlagskraft

Entsprechend bekamen einmal mehr die jungen Spieler Einsatzminuten gegen den Bundesliga-Halbfinalisten der Vorsaison. „Im ersten Viertel haben die Jungs das, was ich sehen wollte, auch sehr gut umgesetzt. Wir hatten viele Abschlüsse im Schusskreis, die Durchschlagskraft hat aber gefehlt. Wir hätten in Führung gehen können“, so Stralkowski.

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Mit den folgenden drei Vierteln war der Olympiasieger von 2012 dann aber weniger zufrieden. Defensiv hatte sein Team nicht mehr den nötigen Zugriff, die Gäste gingen mit ihrer ersten Ecke des Spiels in Führung und erhöhten schnell auf 3:0. Erst in den abschließenden 15 Minuten fanden die Mülheimer wieder besser ins Spiel.

HTC Uhlenhorst befindet sich noch in einem Prozess

„Dann hatten wir wieder mehr Spielanteile und haben am Ende auch die Torschussstatistik für uns entschieden“, so Stralkowski. Natürlich seien „Resultate immer wichtig, aber für uns steht im Fokus, dass wir unsere Raumsysteme und die Manndeckung verbessern, außerdem in der Offensive unsere Marschroute umsetzen. Da sind wir in einem Prozess, müssen bis zum Saisonstart aber noch deutlich zulegen“, so Stralkowski. Immerhin: Das an das Spiel angeschlossene Penaltyschießen entschieden die Mülheimer für sich.

Die Möglichkeit es besser zu machen haben die Uhlenhorster bereits am kommenden Samstag, wenn um 14 Uhr der belgische Erstligist Royal Uccle Sports im Waldstadion zu Gast ist. „Für die jungen Spieler ist es gut, dass sie jetzt so viel Spielzeit bekommen. Aber natürlich haben wir deshalb aktuell eher Handlungs- als Ergebnisziele“, unterstrich Stralkowski noch einmal, worauf es in den kommenden Tagen und Wochen ankommt. Um Punkte geht es dann wieder ab dem 10. September, dann sollen auch die EM-Fahrer wieder mit an Bord sein.