Mülheim. Es gibt wieder in Mülheimer Derby in der Fußball-Landesliga. Was der VfB Speldorf und Blau-Weiß Mintard zu ihrer neuen Gruppe sagen.

Vor der Einteilung der nun noch zwei Fußball-Landesligen am Niederrhein, in der je 20 Mannschaften spielen, war aus Mülheimer Sicht die große Frage, ob Blau-Weiß Mintard und Aufsteiger VfB Speldorf in eine Gruppe kommen oder ob die Mintarder eher der „bergischen Hälfte“ zugeordnet würden.

Die Mülheimer Fans dürfen sich in der kommenden Saison wieder auf ein Derby in der Landesliga freuen. Speldorf und Mintard treffen in einer Gruppe aufeinander. Mehr noch: Sie bekommen es mit dem FSV Duisburg und Ex-Trainer Julien Schneider, Armina Klosterhardt, der SpVgg Sterkrade-Nord, dem ESC Rellinghausen, dem VfB Frohnhausen, der SpVgg Steele, den Sportfreunden Niederwenigern, dem FC Kray und der SG Schönebeck mit etlichen Teams aus der direkten Umgebung zu tun, dazu kommen der SV Scherpenberg und der 1. FC Lintfort.

Das sind die weiten Reisen für den VfB Speldorf und Blau-Weiß Mintard

Weitere Reisen führt das Mülheimer Duo lediglich zum SV Budberg, der SGE Bedburg-Hau, dem SV Hönnepel-Niedermörmter, dem PSV Wesel-Lackhausen, Blau-Weiß Dingen, der DJK Sportfreunde Lowick und dem SV Biemenhorst. Von den sechs Oberliga-Absteigern haben es nur zwei – der FSV Duisburg und Kray – in die Gruppe zwei geschafft.

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„Sportlich sind das sicherlich viele neue und reizvolle Aufgaben. In den letzten Jahren wusste man ja immer weitestgehend wie der Hase laufen wird“, meint Mintards Sportlicher Leiter Roland Henrichs, der auch die Anfahrten im Auge hat: „Einige weitere Reisen sind natürlich auch dabei. Da hoffe ich, dass der Verband bei den Ansetzungen der Spiele unter der Woche umsichtig vorgeht.“

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„Wenn du von drei auf zwei Landesligen gehst, ist es zwangsläufig so, dass auch weitere Fahrten dabei sind“, sagt Speldorfs Sportlicher Leiter Patrick Dertwinkel. Dass die Grün-Weißen eher dem Niederrhein zugeordnet würden, war zu erwarten. „Für uns ist das auch besser als Richtung Wuppertal zu fahren“, findet Dertwinkel.

Dertwinkel sieht Scherpenberg und Dingden wieder weit vorne

Der Speldorfer Sportchef geht von einer ausgeglichenen Liga aus, sieht Stand jetzt noch keine Mannschaft, die alle anderen überragen wird. Am ehesten hat er noch die Mannschaften auf dem Zettel, die in der zurückliegenden Saison hinter dem Mülheimer FC 97 auf den Plätzen zwei und drei gelandet sind: den SV Scherpenberg – künftig mit dem bisherigen Speldorfer Lars Gronemann – und Blau-Weiß Dingden. Zumal sich Letztere mit André Bugla vom Regionalligisten 1. FC Bocholt verstärkt haben. „Der ist für die Landesliga schon einer der besten Spieler“, weiß Dertwinkel.

Für den VfB gehe es aber ohnehin nur darum, den Klassenerhalt frühzeitig zu schaffen und dann zu schauen, wo die Reise eventuell noch hingeht. Auch die Mintarder nehmen die Einteilung erst einmal pragmatisch. Roland Henrichs sagt: „Wir nehmen es, wie es ist und die Wahrheit liegt am Ende eh wieder nur auf dem Platz.“