Mülheim. Der TSV Heimaterde schafft als Aufsteiger den Klassenerhalt in der Kreisliga A. Was für den neuen Trainer die Schlüssel zum Erfolg waren.

Der TSV Heimaterde hat es geschafft! Durch den 1:0 (0:0) Erfolg bei Fatihspor Mülheim und der Schützenhilfe des SV Raadt, der gegen den VfL Wedau mit 7:2 (3:1) gewann, feiert der TSV als Aufsteiger den Klassenerhalt und ist auch nächste Saison wieder in der Kreisliga A vertreten.

Im wichtigen Auswärtsspiel bei Fatihspor konnte sich der TSV durch starken Kampfgeist, eine guten Torwart- und Abwehrleistung und der Effizienz von Siegtorschütze Kevin Rademacher (50.) am Ende durchsetzen.

TSV Heimaterde: „Spion“ berichtet vom Parallelspiel in Raadt

Weil ein Mitglied des Heimaterde-Trainerteams in Raadt anwesend war, wusste man schon zur Halbzeit, dass ein Punkt wohl zum Klassenerhalt reichen würde. „Die Mannschaft selbst haben wir aber nicht informiert, sie sollte auf Sieg spielen“, sagte hinterher Coach Dennis Bruhnke.

Erst in einer Trinkpause kurz vor Schluss habe man der Mannschaft das Raadter Zwischenergebnis mitgeteilt. Zusammen mit den Fans ging es nach Abpfiff dann zum heimischen Platz, um den Erfolg gebührend zu feiern.

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Als Grund für den erfolgreichen Klassenerhalt sieht Bruhnke vor allem das Mannschafts- aber auch Vereinsgefüge. Man habe das Gefühl gehabt, jeder im Verein drücke der Mannschaft die Daumen und stehe hinter ihr. „Wir wurden von der ersten Minute voll akzeptiert und haben vollstes Vertrauen gespürt“, so der TSV-Coach. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl habe sich auch bei den Zuschauerzahlen gezeigt und sei letztendlich auf die Mannschaft übergesprungen. „Grade in den Heimspielen kam ein unheimliches Selbstvertrauen hinzu.“

Heimaterde-Trainerteam hat auch für die kommende Saison zugesagt

Spielerisch habe der Fokus auf kleinen Veränderungen gelegen, man wollte die Mannschaft nicht überfordern und sie vom Druck befreien. „Wir haben immer gesagt: Im Grunde ist es nur Fußball“, erklärt Bruhnke seine Philosophie. Neben dem Lob an seiner Mannschaft, lässt der TSV-Trainer aber auch die Arbeit von Ex-Coach Marcus Folgner, der im Winter entlassen wurde, nicht unerwähnt. Er habe in der Hinrunde schließlich ebenfalls alles für den Ligaverbleib getan.

Dass Dennis Bruhnke und sein Team auch nächste Saison an der Seitenlinie in Heimaterde stehen, ist mit dem Verein bereits vereinbart und wäre auch bei einem Abstieg der Fall gewesen. „Wir wollen nächste Saison eine bessere Rolle spielen als dieses Jahr“, erklärt Bruhnke. Ziel sei dennoch erst einmal ein möglichst frühzeitiger Klassenerhalt. Sechs Neuzugänge sollen den TSV spielerisch nach vorne bringen.

Meister 1. FC Mülheim jubelt dank Michael Siminenko

Die frischgebackene Meistermannschaft des 1. FC Mülheim gewann am Samstagabend mit 3:2 (3:1) gegen den SC Croatia. In einem knappen Derby waren die „Löwen“ am Ende effektiver – vor allem ihr dreifacher Torschütze Michael Siminenko. Für den SC, der durchaus einen Punkt verdient gehabt hätte, trafen Filip Simic (12.) und Kai Brückmann (63.).

Bejubelte mit dem 1. FC Mülheim den Aufstieg in die Bezirksliga: Trainer Ergin Yeter.
Bejubelte mit dem 1. FC Mülheim den Aufstieg in die Bezirksliga: Trainer Ergin Yeter. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Beim bereits erwähnten Raadter 7:2 (3:1) gegen den VfL Wedau hieß der Matchwinner Luis Richard, der einen Fünferpack schnürte. Die anderen beiden Tore erzielte Paul Klug.

Fair Play: Mülheimer FC 97 II korrigiert eigenen Elfmeter

Höhepunkt beim einseitigen 10:0 (3:0) des TuSpo Saarn bei der Zweitvertretung des MFC 97 war eine Fair-Play-Aktion der Styrumer, die eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters korrigierten und so auf den eigenen Elfmeter verzichteten.

Für den SV Heißen stand gegen den Duisburger SV II am Ende ein 9:2 (4:1) Sieg auf dem Zettel. Neben einem Eigentor und dem Dreierpack von Vladan Velichkovski trafen für Heißen Lukas Greef, Orges Roci, Nico Piepenbreier sowie zweimal Adrian Paul Marre.