Moers. Athleten des Moerser TV beweisen sich in Wassenberg, Krefeld, Leichlingen und Süchteln und stellen neue persönliche Bestzeiten auf.

Der Leichtathletik-Nachwuchs vom Moerser TV war zuletzt gleich bei verschiedenen Veranstaltungen äußerst erfolgreich unterwegs. Die Athletinnen und Athleten konnten sich in Wassenberg, Krefeld, Leichlingen und Süchteln beweisen und dabei etliche neue Bestleistungen erreichen.

Die 300m-Hürden-Mädchen gingen in Wasserberg an den Start, um sich nochmal an der Qualifikation für die Deutschen U16-Meisterschaften zu versuchen. Katharina Pontow (W15), die mit einer Zeit von 47,74 Sekunden ihre zweite Qualifikatons-Norm nach dem 1.500 Meter-Hindernis holte, gelang dies eindrucksvoll. Insgesamt wurde sie Zweite. Trainerin Sabine Kambartel sieht aber Verbesserungspotenzial. Katharina Pontow sei das Rennen wieder zu langsam angegangen, konnte aber trotzdem unter der 4800 Sekunden-Norm bleiben. „Es gibt also noch deutlich Luft nach oben“, so Sabine Kambartel .

Merrit van Leyen, die zwar stark angefangen hat, strauchelte an der fünften Hürde, lief jedoch trotzdem in ihre persönliche Bestzeit (49,69 Sekunden) rein, aber knapp an der Qualifikation vorbei. Auch Nathalie Kleinhietpaß (W15) konnte sich auf 49,03 Sekunden steigern. Anton Tietze (M11) erhielt nach seinem Lauf ein Ticket, womit er beim Internationalen Stadionfest (ISTAF) Indoor in Düsseldorf im nächsten Februar starten kann. Dafür musste er in der Altersklasse M10/11 einen Lauf über 30 Meter fliegend gewinnen, was Anton Tietze mit einer Zeit von 4,04 Sekunden geschafft hat.

Gleiches probierte Kira Holevych (W11) in Krefeld. Sie wurde Siebte von 104 Teilnehmerinnen. Philip Klarhöfer (M15), der bei den Regionalmeisterschaften in Duisburg antrat, verbesserte den Vereinsrekord im Block Wurf des Moerser TV auf 2.722 Punkte. Neben zwei guten Leistungen beim Hürdenlauf und 100 Meter-Sprint sowie einer persönlichen Bestleistung im Diskuswurf, mit einer Weite 39,98 Metern, blieb er bloß im Weitsprung hinter seinen Möglichkeiten. Er sprang 5,02 Meter weit. Die Trainerin des Moerser TV betrauert, dass es keine Deutschen Meisterschaften mehr im Blockwettkampf gibt. „Die Quali dafür hätte Philip locker geschafft“, so Sabine Kambartel.

In Leichlingen gingen die beiden Stabhochspringer Lukas Binn (mU18) und Julian Kambartel (Männer) vom Moerser TV an den Start. Lukas Binn stieg zwar erst in der mittleren Startgruppe bei 3,21 Metern ein, schaffte es dann aber, sich im 10-Zentimeter-Takt zu steigern und scheiterte erst auf einer Höhe von 3,81 Metern, 28 Zentimeter über seiner bisherigen Bestleistung. Trainerin Sabine Kambartel war zwar hocherfreut über diesen Leistungssprung, merkt aber auch an, dass Lukas Binn, mit der Leistung und Höhe, vor ein paar Tagen Nordrheinmeister geworden wäre. Julian Kambartel, der fünf Jahre Wettkampferfahrung mitbringt, steigerte sich nach seinem Leistungstief im Stabhochsprung ebenfalls um satte 31 Zentimeter auf 4,51 Meter und stellte damit „so ganz nebenbei“ einen neuen Vereinsrekord auf.

Theresa Verheyen (W9) lief beim Süchtelner Bergfest, das traditionell zum 109. Mal ausgetragen wurde, in der Altersklasse W10 über 800 Meter mit und beendete das Rennen als Dritte mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 2:59,86 Minuten.

Die Leichtathletik-Riege vom Team Niederrhein war bei den Nordrhein Jugendmeisterschaften U16/U20 in Troisdorf erfolgreich. Besonders Justus Gogol und Matti Bork überzeugten in stark umkämpften Disziplinen. Justus Gogol sicherte sich Bronze im 80m Hürdenlauf der M14-Klasse in 12,34 Sekunden. Matti Bork holte mit 12,96 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung, wurde Sechster. Platz fünf wurde es mit 5,17 Metern im Weitsprung. Weitere Team-Athleten wie Amelie Schüttrigkeit und Danis Dugalic überzeugten ebenfalls. Team-Trainer Hannes Hücklekemkes zeigte sich äußerst zufrieden: „Die Ergebnisse unserer Athleten bei den Nordrhein-Jugendmeisterschaften sind ein toller Erfolg für das Team Niederrhein.“

Vom SV Sonsbeck hat U20-Läuferin Katharina van Bebber mit 2:28,38 Minuten über 800 Meter eine Silbermedaille aus Troisdorf mitgebracht. Léa Topp (W14) startete über die zwei Stadionrunden, wurde in 2:25,51 Minuten Dritte. Auf der Zielgerade musste sie Silber-Medaillen-Gewinnerin Maya Kraus (Bayer Leverkusen) ziehen lassen. Die 13-jährige Gymnasiastin hatte eine Woche zuvor in Wassenberg zum zweiten Mal einen neuen Rekord für die Leichtathletik-Region Nord in ihrer Altersklasse über 1500m-Hindernis aufgestellt. Das Talent lief die Distanz in 5:25,06 Minuten. Damit liegt die Schülerin aus Xanten in der deutschen W15-Bestenliste auf dem fünften Platz.