Neukirchen-Vluyn. 1068 junge und alte Läuferinnen und Läufer starten beim 21. Enni-Donkenlauf vom AS Neukirchen-Vluyn. Dazu kommen auch noch rund 1600 Zaungäste.
Es ist absoluter Zufall, dass sich beim 21. Donkenlauf vom AS Neukirchen-Vluyn die 1068 Läuferinnen und Läufer in 534 Erwachsene und 534 Kinder und Jugendliche aufgeteilt haben. Ein Signal ist es dennoch. Denn offensichtlich gibt es in diesem Sportbereich keine Nachwuchsprobleme. Und davon konnten sich am Samstag auf dem Gelände des Neukirchen-Vluyner Schulzentrums an der Tersteegenstraße rund 1000 Zaungäste allein bei den Kinderläufen ein Bild machen. Etwa 600 Zuschauer genossen nachher die familiäre Atmosphäre bei den Läufen über die fünf und zehn Kilometer. Und die hatten es allein wettertechnisch schon in sich.
Das Organisationsteam um den AS-Vorsitzenden Kai Ruthmann stellte während des fünf Kilometer Laufs fest, dass der Verpflegungsstand nach etwa anderthalb Kilometern bis zur nächsten Station nicht ausreichte. So wurde kurzerhand ein weiterer Versorgungsstand errichtet. „Ich bin froh, dass wir das so reibungslos hinbekommen haben“, sagte Ruthmann nachher. Denn er konnte gleichzeitig melden, dass es trotz der hochsommerlichen Temperaturen keinen einzigen Zwischenfall gegeben hat. Die Ersthelferinnen und -helfer hatten einen heißen, aber ruhigen Dienst.
„Wasserträger“ im Zielbereich
Anders die „Wasserträger“ im Zielbereich. Die sorgten dafür, dass niemand ohne Flüssigkeit die Strecke verlassen musste. Egal, wie viele gleichzeitig den Zielstrich passierten. Mit ihren rund zwei Liter fassenden Messbechern liefen sie jede Läuferin und jeden Läufer ab. Obendrein füllten sie die Becher auf den Tischen. Und die wurden häufig für eine erste spontane Dusche benutzt. „Wir hatten wieder insgesamt mehr als 150 Helferinnen und Helfer im Einsatz“, bedankte sich Kai Ruthmann bei den Ehrenamtlichen. „Es wird aber immer schwieriger, Leute zu finden, die mitmachen möchten“, hat er gleichzeitig etwas Sorgen für die Zukunft. Wobei die Anmeldezahlen nach der coronabedingten Unterbrechung wieder ordentlich nach oben gehen.
Die längste Schlange des gesamten Spektakels stand allerdings vor der Außenstelle der Gelateria Italiana, die auf dem Vluyner Platz ihre Heimat hat, nun aber einen Extrastand neben dem Würstchen- und Getränkezelt aufgebaut hatten.
Der Strom vor dem Eisstand reißt nicht ab
Egal wie schnell und flink die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch die Eiswaffeln füllten – der Strom riss nicht ab. Vor allem in der Zeit der Kinderläufe. Und einem der Eiswilligen ist ein großes Missgeschick passiert. Keine zwei Meter von der Ausgabestelle entfernt lag ein dickes Eis auf dem Boden. Da hatte sich das Warten in der Schlange nicht gelohnt.
Sportlich gab es selbstverständlich auch wieder einige Höhepunkte. Der Weseler Luca Uzkureit siegte über fünf Kilometer in 16,45 Minuten und baute damit gleichzeitig seine Führung im Zwischenstand der Enni-Laufserie aus. Gleiches gilt für Liv Schwarzer vom Moerser TV, die in 19,07 Minuten als Zweite in der Frauenwertung ins Ziel kam und ihre Führung in der Enni-Laufserie untermauerte. Die achte Auflage der Serie erlebte immerhin in Neukirchen-Vluyn ihren dritten Startschuss. Der vierte und letzte fällt bekanntlich in Xanten.
Entscheidung fällt in Xanten
Den zehn Kilometer Hauptlauf gewann Malte Geke vom Team Enni in 34,55 Minuten. In der Enni-Laufserie ist er Dritter, wobei der Führende Marc-André Ocklenburg und der Zweitplatzierte Oscar Pablo Thies in Neukirchen-Vluyn nicht gestartet sind. Bei den Frauen siegte die aktuelle Serien-Führende Judith Gottwald (W35) vom LV Marathon Kleve. Sie war in Sonsbeck nicht gestartet.
Nikola Stefaniak vom VfL Repelen gewann in der Frauenklasse (W) in 44,47 Minuten und liegt in der Serienwertung derzeit auf Rang vier.
Kurzum: Die Entscheidungen in der Enni-Laufserie werden wohl alle erst am 15. September beim Citylauf vom TuS Xanten fallen.
Übrigens waren, wie beschrieben, der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter den Aktiven beim 21. Donkenlauf vollkommen ausgeglichen, wobei aber eine Gruppe noch gar nicht berücksichtigt wurde.
„Die Kindergartenkinder sind bei den 1068 Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch nicht enthalten. Sie laufen ja ohne Zeitnahme und Wettbewerb. Da kommen aber noch einmal fast 200 Kinder hinzu“, freut sich Kai Ruthmann über soviel Lauf-Nachwuchs.
>>>ERGEBNISSE
Über fünf Kilometer war der schnellste hiesige Läufer Christian Wilke vom Ausrichter AS Neukirchen-Vluyn mit 19,03 Minuten. In der Männerwertung belegte er damit den 11. Platz. Liv Schwarzer vom Moerser TV war mit 19,06 Minuten schnellste Läuferin eines hiesigen Vereins. In der Frauenwertung wurde sie Zweite, musste sie sich lediglich Stephanie Breitkreutz vom ASV Duisburg geschlagen geben.
Alle Ergebnisse vom 21. Donkenlauf gibt es hier im Netz.