Kamp-Lintfort. In der zweiten Hauptrunde des DHB-Pokals haben die Zweitliga-Handballerinnen des TuS Lintfort gegen Bundesligist Buxtehuder SV mit 28:36 verloren.

Die Handballfrauen des Zweitligisten TuS Lintfort hatten alles in die Waagschale geworfen und sich so auch respektabel verkauft. Doch Bundesligist Buxtehuder SV war am Samstagabend in der zweiten Runde des DHB-Pokals für die Mannschaft von Trainerin Bettina Grenz-Klein letztlich eine Nummer zu groß. Die lauf- und wurfstarken Gäste setzten sich vor 237 zahlenden Zuschauern in der Eyller Sporthalle verdient mit 36:28 (20:15) durch.

Dabei mussten die TuS-Frauen ohne Rückraumwerferin Lisa Kunert (Operation an der Lippe) sowie Kreisläuferin Anika Henschel (private Gründe) auskommen. Dazu hatte Torhüterin Alexandra Humpert, die aber in den finalen neun Minuten noch spielen durfte, in den vergangenen Tagen etwas gekränkelt. „Wir hatten eine schwere Woche, haben aber trotzdem ein gutes Pokalspiel gemacht und uns auch von klaren Rückständen und eigenen Fehlern nicht runterziehen lassen“, bilanzierte Trainerin Bettina Grenz-Klein, „und 28 eigene Tore stellen mich gegen ein starkes Erstliga-Team schon recht zufrieden.“

Torhüterin Laura Graef beim TuS Lintfort mit starker Leistung

Der Rückstand zur Pause war mit fünf Treffern durchaus vertretbar. Der eine oder andere leichte Fehler weniger in der Lintforter Offensive, die mit der schnellen und kräftig zupackenden Deckung der Gäste aus dem Norden erwartungsgemäß viel Mühe hatte, und bei Halbzeit hätte die Partie durchaus enger stehen können. Schließlich zeigte Laura Graef zwischen den Pfosten eine starke Vorstellung, hielt ihre Farben mit einigen Paraden immer wieder im Spiel.

Dynamisch und viermal für den TuS Lintfort gegen Buxtehude erfolgreich: Rückraumspielerin Hannah Haase (am Ball).
Dynamisch und viermal für den TuS Lintfort gegen Buxtehude erfolgreich: Rückraumspielerin Hannah Haase (am Ball). © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Eine schwache Startphase nach der Pause entzog dem Treffen dann aber die kleine Restspannung. Offensivfehler nutzte Buxtehude immer wieder zu schnellen Gegenstößen. Am Ende hatte Lintfort zehn dieser bisweilen leichten Gegentreffer hinnehmen müssen. „Diese unheimlich präzisen Gegenstöße haben uns schon gekillt“, wie Trainerin Grenz-Klein feststellte. Dem TuS gelang in den ersten elf Minuten der zweiten Halbzeit dazu nur ein Treffer durch Prudence Kinlend.

Schönster Treffer des Samstags für den TuS Lintfort

Immerhin kämpfte sich die Mannschaft spät noch einmal in den respektablen Ergebnisbereich, verkürzte durch Dana Gruner sogar auf 27:34 (56. Min.). Das änderte jedoch nichts daran, dass sich am Ende der Bundesligist und zweimalige DHB-Pokalsieger aus Buxtehude durchsetzte.

Immerhin gebührte dem TuS Lintfort die Ehre, das schönste Tor des Samstagabends erzielt zu haben. Rechtsaußen Leonie Lambertz vollstreckte nach zwei schnellen Seitenwechseln des Balles schön zum 25:33.

TuS Lintfort: Graef (ab 51. Min. Humpert) – Kinlend (4), Legermann, Lambertz (4), Samplonius (6/4), Haase (4), Gruner (2), Drent (2), Kühn (1), Willing (2), Lucas (1), Heimes (2).