Moers. In der Fußball-Landesliga scheint für SV Scherpenberg die Saison im Teich. Rotsünder Ömer Akbel fehlt in fast allen restlichen Partien.

Eine gewisse Restspannung hätte man aus Sicht des SV Scherpenberg für die laufende Saison in der Fußball-Landesliga ja noch aufbauen können. Gründonnerstag ab 20 Uhr böte sich für das Team von Trainer Ralf Gemmer die Chance, mit einem Sieg beim Tabellenzweiten Blau-Weiß Dingden näher an den Relegationsplatz heranzurücken. Doch der Rückzug der Sportvereinigung Sterkrade-Nord am Mittwochmittag aus der Liga kostet Scherpenberg gleich sechs Punkte, den Dingdenern indes nur einen Zähler in der Tabelle. Heißt unter dem Strich: Scherpenberg fährt nun mit 15 Punkten Rückstand auf die Blau-Weißen zum Höingsweg.

SV Scherpenberg: 8:0 und 3:2 gegen Sterkrade-Nord gewonnen

Beim Oberhausener Traditionsteam sah man am Mittwoch offenbar keine Möglichkeit mehr, die noch elf Spiele andauernde Saison vernünftig zuende zu bringen. Nordler-Geschäftsführer Patrick Hagen: „Der Trainer trat zurück, 80 Prozent der Spieler wollten nicht mehr. Wir haben keine andere Chance, als abzumelden.“ Dies teilte er umgehend Staffelleiter Holger Tripp mit. Alle Spiele von Nord werden aus der Wertung genommen. Der Verein steht mit null Punkten als erster Absteiger in die Bezirksliga fest. Die Scherpenberger hatten gegen Sterkrade in der Hinrunde mit 8:0 gewonnen, kurz vor Weihnachten im Rückspiel mit 3:2 gesiegt.

Die Gemmer-Elf rutscht in der Tabelle, nun wieder punktgleich mit dem SV Budberg, auf Rang zehn ab. Der Vorsprung auf Relegationsrang 16 und Steele 03/09 beträgt immerhin noch zehn Pluspunkte. Eine andere Scherpenberger Baustelle ist aktuell die Rote Karte gegen Offensivallrounder Ömer Akbel. Dem Angreifer stehen nach seinem Ausflipper beim 1:2 in Schönebeck vor zehn Tagen, als er einen Gegenspieler in den Schwitzkasten genommen hatte, saftige acht Spiele Sperre ins Haus.

SV Scherpenberg: Ömer Akbel entschuldigt sich für Ausflipper