Moers. Fußball-Landesligist Scherpenberg ist gegen Klosterhardt von Beginn an spielbestimmend. Doch bis zur Führung dauert es lange.

Für die Landesliga-Fußballer des SV Scherpenberg gab es am Sonntagnachmittag mal wieder ein Erfolgserlebnis. Gegen Arminia Klosterhardt feierte das Team von Coach Ralf Gemmer einen verdienten und klaren 3:0 (0:0)-Erfolg und verbesserte sich damit gleich um fünf Plätze von Rang elf auf Rang sechs. Allerdings beträgt der Rückstand zum Spitzenreiter SF Niederwenigern immer noch zehn Punkte.

Gelb-Rot für Klosterhardter Sari nach 38 Minuten

„Wir hätten das Spiel schon früher entscheiden können, auch in den ersten 45 Minuten hatten wir drei, vier dicke Möglichkeiten, um in Führung zu gehen“, war Gemmer aber insgesamt mit der Leistung sehr zufrieden. „Wir sind heute geschlossen aufgetreten, auch wenn es gut eine Stunde gedauert hat, bis wir in Führung gingen. Das war aber dann der Dosenöffner für uns. Danach waren wir so klar überlegen, dass noch mehr als die beiden Tore hätten fallen können.“ Zudem in der 38. Minute Klosterhardts Bünyamin Burak Sari auch noch die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels sah.

Scherpenberg übernimmt sofort die Initiative

Die Gastgeber übernahmen von Beginn an die Initiative, waren direkt gut im Spiel. Allerdings nutzten sie zunächst ihre gut herausgespielten Torchancen nicht aus. Trotz aller Bemühungen und der großen Überlegenheit kam in der ersten Halbzeit nichts Zählbares heraus. Das wurde nach dem Seitenwechsel dann aber besser. In Überzahl hatten nun die Hausherren noch mehr Freiheiten, ließen über viele Stationen den Ball gut laufen. Bevor dann der Bann gebrochen wurde, gab es erneut schon gute Möglichkeiten. Doch erst in der 61. Minute war es soweit. Dann erlöste El Houcine Bougjdi seine Farben mit dem 1:0. Dabei zog er aus 16 Metern unhaltbar für Gäste-Keeper Talha Bayram ab.

Luca Grillemeier legt für Scherpenberg nach

Luca Grillemeier war es, der in der 80. Minute mit dem 2:0 für die Vorentscheidung sorgte. Er tankte sich links durch und schloss ebenfalls aus 16 Metern ab. Ein schönes Tor. Und der gerade zwei Minuten zuvor eingewechselte Nermin Badnjevic war es, der mit dem 3:0 nach 86 Minuten den Schlusspunkt zum verdienten „Dreier“ setzte. Dabei köpfte er eine Flanke von Lars Gronemann in die Maschen des Arminen-Tores.

„Insgesamt hat mit heute der Auftritt meiner Mannschaft sehr gut gefallen“, glaubt Gemmer auch daran, dass seine Mannschaft noch weiter vorrücken kann. „In dieser Liga ist in dieser Saison alles möglich. Schließlich sind auch noch 13 Partien zu bestreiten.“ Für den SVS geht es nun am kommenden Sonntag, schon um 13.15 Uhr, bei der SG Essen-Schönebeck weiter.

SVS: Hauffe, Kuipers, Akbel (84. Badnjevic(, Willing (81. Gronemann), Grlic (61. Blank), Klotz, El Houcine Bougjdi (89. Akdeniz), Falkenreck, Grevelhörster, Werner, Kretschmer (76. Grillemeier).