Moers. Der Moerser SC und der GSC Moers haben für bemerkenswerte sportliche Ausrufezeichen gesorgt. Das sollte auch Sponsoreninteresse wecken.
Der Moerser Sport ist, wirklich publikumswirksam, seit einiger Zeit nicht gerade gesegnet mit Höhepunkten. Der SV Scherpenberg wird eine weitere Saison in der Fußball-Landesliga verbringen, hat aber immerhin die Weichen vermeintlich fokussierter auf das Fernziel Oberliga mit dem neuen Sportlichen Leiter Sven Schützek gestellt. Die mit dem Moerser SC auf Nachwuchsebene fusionierten Drittliga-Handballer der HSG Krefeld Niederrhein machen mangels Kapazität seit einem Jahr einen großen Bogen um den Enni-Sportpark. Und hier wiederum sind nach dem Zweitliga-Ausstieg der MSC-Volleyballer nur noch beim Hallenfußball-Stadtpokal Anfang Januar die Tribünen wirklich voll.
Großes Lob an Moerser SC und GSC Moers
Doch an diesem Wochenende setzte es zumindest mal zwei fette sportliche Ausrufezeichen für Moers außerhalb von Fußball und Handball. Freitagabend trumpfte der GSC Moers vor 2000 Zuschauern in Grefrath mit 4:1 auf und erreichte das Play-off-Finale der Eishockey-Landesliga. Tags darauf meldete sich der Moerser SC mit dem sportlichen Aufstieg in die 3. Volleyball-Liga zurück. Und dies mit Spielern aus der Region. Da ist natürlich Lob für beide Vereine und deren Protagonisten angezeigt.
Schmaler Etat für die Eishockey-Spieler der Black Tigers
Gleichwohl wünscht man sich mehr Unterstützung für zwei Moerser Zugpferde außerhalb der populären Kickerei. Beim MSC mit Blick auf den Drittliga-Start und eine mögliche Rückkehrperspektive ins Bundesliga-Unterhaus geht es vor allem darum, mehr Publikum (zurück) zu gewinnen. Die Baustellen bei den Black Tigers sind weitreichender. Mit aktuell nur knapp 30.000 Euro im Säckel dürfte das Team bei einem möglichen Regionalliga-Aufstieg kaum auf Dauer konkurrenzfähig sein.
Publikumsinteresse am Eishockey auch in Moers vorhanden
Die Eissporthalle an der Filder Straße zählt dazu, auch unter anderem mangels Sitzplätzen, nicht gerade zu den ersten Adressen in NRW, wenn es um Pucksport auf Amateurebene geht. Sponsoren, Enni und auch Stadt könnten ihren Beitrag dazu leisten, Moers auf der Eishockey-Landkarte wieder besser zu verankern. Das Publikumsinteresse, siehe Halbfinalspiele gegen Grefrath mit einer fast vollen Eishalle an der Filder Straße, scheint durchaus vorhanden zu sein.