Moers. Gut 800 Zuschauer waren am Samstag beim Moerser Hallenfußball-Stadtpokal dabei. Hier gibt es alles Wissenswerte und vier Spielvideos.

Nach dem ersten Tag des Moerser Hallenfußball-Stadtpokals im Enni-Sportzentrum Rheinkamp könnten die Vorrundentabellen kaum spannender aussehen. Einmal vier und einmal fünf Teams sind noch im Rennen um die jeweils zwei Halbfinalplätze. „Wir haben uns als Underdog mit zwei Siegen sehr gut präsentiert“, lobte Trainer Gabriel Graeber seine B-Liga-Kicker von Rot-Weiß Moers, die am Sonntag gegen die Bezirksligisten VfL Repelen und GSV Moers eine Sensation landen könnten. Was es sonst noch alles am Samstag in Rheinkamp in fünfeinhalb Stunden Hallenfußball so gab?

Ibrahimovic: Einen Hauch von „Ibra-kadabra“ brachte Marc Frackowiak ins Turnier. Der Schwafheimer Angreifer versuchte beim 1:4 gegen den VfL Repelen einen Torschuss per Hacke im Flug. Wie einst Schwedens Angriffs-Charismatiker Zlatan Ibrahimovic bei der EM 2004 zum 1:1 gegen Italien. Der Ball flog am Samstag allerdings an die Querlatte. Frackowiaks neuer Spitzname wird nicht „Ibra“ sein.

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Karabulut-Show: Schleppend kam Vorjahres-Torschützenkönig Serhat Karabulut ins Turnier. Nach einer Nullnummer gegen Futsal-Regionalligist FC Niederrhein Soccer im Eröffnungsspiel wurde es besser. Für Vorjahresfinalist FC Mattheck traf Karabulut dann dreimal gegen den FC Meerfeld (7:3) und erzielte beim 6:1 über den MSV Moers sogar vier Tore am Stück innerhalb von nur acht Minuten. In der Rückrunde ist Karabulut auch auf dem Feld zu sehen. Er kehrt zu B-Ligist Rot-Weiß Moers zurück, wie Trainer Gabriel Graeber verriet.

Fast-Blamage für den SV Scherpenberg beim 3:2 gegen C-Ligist MSV Moers: Hier kommt Tobias Prigge (in Weiß) gegen Torhüter Hadroune Farid
Fast-Blamage für den SV Scherpenberg beim 3:2 gegen C-Ligist MSV Moers: Hier kommt Tobias Prigge (in Weiß) gegen Torhüter Hadroune Farid © FUNKE Foto Services | Rainer Hoheisel

Fischer: Yasin Duman versuchte beim 1:2 gegen den FC Niederrhein Soccer, das ARD-Tor des Jahrhunderts vom Schalker Nationalspieler Klaus Fischer aus dem Jahr 1977 im Testspiel gegen die Schweiz zu kopieren. Der Fallrückzieher des 34-jährigen Asbergers flog jedoch knapp rechts am Torwinkel vorbei (sehen Sie dazu auch unser Video oben).

Gäste: Unter den gut 800 Zuschauern im Enni-Sportpark Rheinkamp war auch die Konkurrenz. Vom 1. FC Lintfort verfolgten Philipp Hasse und Hendrik Schons sowie Abteilungsleiter Norbert Lewing das Geschehen. SV Budbergs Trainer Tim Wilke war ebenso auf der Tribüne zu sehen wie Concordia Rheinbergs Coach Manfred Wranik. Am Sonntag sind Wilke und Wranik mit ihren Teams bei der Rheinberger Stadtmeisterschaft beschäftigt.

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Ausfall:Bei Landesligist SV Scherpenberg wird Außenstürmer Andre Rieger locker zwei Monate ausfallen. Der Blondschopf zog sich im Skiurlaub einen komplizierten Handgelenksbruch zu und wurde bereits operiert. An einen Einsatz beim Hallenturnier war so natürlich nicht zu denken.

Krimi: Rot-Weiß Moers lieferte gegen den SV Schwafheim den Krimi des Samstags. Der B-Ligist verpasste 28 Sekunden vor dem Ende durch Jason Lennart Behnke frei vor dem leeren Tor das 4:4. Im Gegenzug vollstreckte Kadir Benli zum 5:3-Endstand (sehen Sie dazu auch unser Torvideo oben).

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Fast-Blamage: C-Ligist MSV Moers verkaufte sich gegen Landesligist SV Scherpenberg prächtig. Pascal Ludwig und Nick Kunnes glichen ein 0:2 von Tobias Prigge und Luca Grillemeier aus. Die Blamage für die Gemmer-Elf vereitelte Grillemeier zwei Minuten vor dem Ende mit seinem Tor zum 3:2.

Überraschung: Wieder war der SV Scherpenberg beteiligt. Nachbar TV Asberg schlug den Favoriten glatt mit 5:2 nach Toren von Ozan Sengül, Yasin Duman (2), Oliver Edi Kleinschmidt und Milan Sevtic (sehen Sie dazu auch unser Torvideo zum 5:2).

Bezirksliga-Duell an der Bande: GSV Moers (in Gelb) gewinnt gegen den VfL Repelen mit 5:3.
Bezirksliga-Duell an der Bande: GSV Moers (in Gelb) gewinnt gegen den VfL Repelen mit 5:3. © FUNKE Foto Services | Rainer Hoheisel

Gastgeber: Die Organisationscrew des TV Kapellen hatte alles gut im Griff. Das kulinarische Angebot vor der Halle mit einem Grillstand sowie im Enni-Foyer mit Brötchen und einer großen Palette an Kuchen sowie frischen Waffeln konnte sich sehen lassen. Verhungern und verdursten musste niemand.

Veteran: Mit 50 Jahren auch beim Hallen-Stadtpokal noch im Einsatz. Andreas Kossenjans musste ran, weil Trainer Ralf Gemmer seinen angeschlagenen Stammkeeper Martin Hauffe nicht bringen wollte. Dazu konnte Tobias Prigge wegen seiner gerade überstandenen Handverletzung „nur“ als Feldspieler mitmischen. Da traf Prigge allerdings in drei Spielen immerhin dreimal ins Netz (sehen Sie dazu unten auch unser Torvideo aus dem Spiel gegen den FC Meerfeld).

Fallobst: Die Schießbude des Samstags war diesmal der FC Meerfeld. Gleich 22 Gegentore musste der abstiegsbedrohte A-Kreisligist in drei Partien schlucken. Gastgeber TV Kapellen sah bei 17 Gegentreffern auch nicht viel Land und verlor dazu noch gegen B-Liga-Rivale SC Rheinkamp mit 2:3.

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Spielertrainer: Auf Seiten des VfL Repelen spielte Trainer Samir Jabri mit der Rückennummer 10 selbst mit. Trotz zweier Siege und einem 3:5 gegen Bezirksliga-Rivale GSV Moers war der Coach gar nicht zufrieden. „Spielerisch war das von uns zeitweise eine ziemliche Katastrophe. Bei einigen hat der Biss gefehlt, es vor einer so großen Kulisse allen zu zeigen“, kritisierte der Coach.

Debüt: Erstmals im Dress des SV Scherpenberg lief am Samstag Oberliga-Defensivspieler Max Werner vom SV Sonsbeck auf. Der Winterzugang steckte im weißen Trikot von Konstantin Möllering mit der Rückennummer 10. Das störte Werner nicht weiter. Im ersten Match gegen den FC Meerfeld traf der Neuzugang beim 9:0 gleich doppelt.

Keine Ersatztrikots zur Hand: Der SC Rheinkamp siegt im B-Liga-Duell in orangenen Trainingsleibchen gegen den blau-schwarzen Gastgeber TV Kapellen mit 3:2.
Keine Ersatztrikots zur Hand: Der SC Rheinkamp siegt im B-Liga-Duell in orangenen Trainingsleibchen gegen den blau-schwarzen Gastgeber TV Kapellen mit 3:2. © FUNKE Foto Services | Rainer Hoheisel

Die Spiele am Samstag in der Übersicht

Gruppe A: FC Niederrhein Soccer – FC Mattheck Moers 4:1, TV Asberg – MSV Moers 4:0, SV Scherpenberg – FC Meerfeld 9:0, Asberg – Niederrhein Soccer 1:2, Meerfeld – Mattheck 3:8, MSV Moers – Scherpenberg 2:3, Niederrhein Soccer – Meerfeld 5:1, Scherpenberg – Asberg 2:5, Mattheck – MSV Moers 6:1.

Tabelle
1. FC Niederrhein Soccer 9 Punkte 11:3 Tore
2. FC Mattheck 6 15:8
3. SV Scherpenberg 6 14:8
4. TV Asberg 6 10:4
5. MSV Moers 0 3:13
6. FC Meerfeld 0 4:22

Gegen Titelmitfavorit FC Niederrhein Soccer hatte der FC Meerfeld (in Rot) nicht viel zu bestellen.
Gegen Titelmitfavorit FC Niederrhein Soccer hatte der FC Meerfeld (in Rot) nicht viel zu bestellen. © FUNKE Foto Services | Rainer Hoheisel

Gruppe B: SV Schwafheim – VfL Repelen 1:4, Rot-Weiß Moers – SC Rheinkamp 5:1, TV Kapellen – GSV Moers 1:10, RW Moers – Schwafheim 3:5, GSV – Repelen 5:3, Rheinkamp – Kapellen 3:2, Schwafheim – GSV 2:1, Kapellen – RW Moers 1:4, Repelen – Rheinkamp 4:0.

Tabelle
1. GSV Moers 6 Punkte 16:6 Tore
2. Rot-Weiß Moers 6 12:7
3. VfL Repelen 6 11:6
4. SV Schwafheim 6 8:8
5. SC Rheinkamp 3 4:11
6. TV Kapellen 4:17

Überraschungssieg: A-Kreisligist SV Schwafheim (in Grün) setzt sich nach guter taktischer Leistung mit 2:1 gegen Bezirksligist GSV Moers durch.
Überraschungssieg: A-Kreisligist SV Schwafheim (in Grün) setzt sich nach guter taktischer Leistung mit 2:1 gegen Bezirksligist GSV Moers durch. © FUNKE Foto Services | Rainer Hoheisel

So geht es am Sonntag in Moers weiter

Gruppe A: 11 Uhr: SV Scherpenberg – FC Niederrhein Soccer; 11.38: MSV Moers – FC Meerfeld; 12.16: TV Asberg – FC Mattheck Moers; 12.54: MSV Moers – FC Niederrhein Soccer; 13.32: FC Mattheck Moers – SV Scherpenberg; 14.10: FC Meerfeld – TV Asberg.

Gruppe B: 11.19 Uhr: TV Kapellen – SV Schwafheim; 11.57: SC Rheinkamp – GSV Moers; 12.35: Rot-Weiß Moers – VfL Repelen; 13.13: SC Rheinkamp – SV Schwafheim; 13.51: VfL Repelen – TV Kapellen; 14.29: GSV Moers – Rot-Weiß Moers.

Halbfinale der jeweils beiden Gruppenersten: 15.20 und 15.39 Uhr; Spiel um Platz 3: 16.10, Endspiel: 16.30 Uhr. Alle Spiele dauern einmal 15 Minuten. Nur das Finale wird über zweimal 15 Minuten ausgetragen.