Kamp-Lintfort. In der Fußball-Landesliga muss sich der 1. FC Lintfort überraschend glatt beim ESC Rellinghausen beugen. Gelb-Rot für den Torwart.
Zum Jahresausklang gab es für die Landesliga-Fußballer des 1. FC Lintfort eine bittere Enttäuschung. Im letzten Spiel des Jahres gab es für das Team von Trainer Meik Bodden nach vier Spielen in Folge ohne Niederlage am Freitagabend eine klare und nicht erwartete 1:4 (1:2)-Niederlage beim ESC Rellinghausen in Essen. An ihre guten Vorstellungen in den letzten Partien konnte der FC dieses Mal nicht anknüpfen. Damit verpassten es die Lintforter, sich in der Tabelle noch einmal weiter nach vorne zu schieben.
Trainer Meik Bodden vermisst bei seinem Team die geistige Frische
„Ich will nichts beschönigen, das war ein desolater Auftritt. Uns fehlte die geistige Frische in diesem Spiel. Vom Kopf her waren wir nicht wirklich im Spiel“, war FC-Coach Meik Bodden auch mit den schlechten Platzverhältnissen und dem schwachen Flutlicht nicht zufrieden: „Aber das soll keine Entschuldigung sein, schließlich mussten beide Mannschaften damit klarkommen. Am Ende hat sich der ESC den Sieg aufgrund der besseren Physis verdient.“
In der insgesamt sehr fairen Partie hielten die Lintforter das Spiel zunächst sehr offen. Auch vom 0:1-Rückstand durch Tom Holz nach genau einer halben Stunde ließen sich die Gäste nicht aus dem Rhythmus bringen. Florian Ortstadt gelang dann auch nur drei Minuten später bereits der Ausgleichstreffer. Doch Tom Holz brachte den ESC noch vor der Pause wieder in Führung. Das 2:1 gelang ihm in der 38. Minute.
Torhüter Can Yasar regt sich über vermeintliches Abseits auf
Nach dem Wechsel versuchten die Lintforter, den Ausgleich zu erzielen. Doch die Hausherren nutzten ihre Chancen eiskalt aus. Mit dem 3:1 durch Berkan Eken nach 65 Minuten war bereits eine Vorentscheidung gefallen. „Nach diesem Tor hat sich unser Keeper Can Yasar darüber heftig aufgeregt, dass das Abseits war“, sah dies Bodden ebenso. „Dafür bekam er die gelbe Karte. Dann hatte er sich eigentlich beruhigt, hatte aber wohl noch etwas in gesagt und sah dann noch Gelb/Rot.“ Yasar hatte den urlaubenden Stefan Hüpen vertreten. In der Endphase ging dann Fynn Müller ins Tor.
Der Platzverweis kam dem Spiel der Lintforter natürlich nicht entgegen. Doch in Unterzahl hatte Julian Thiel die große Chance, noch den Anschlusstreffer zum 2:3 zu erzielen. Doch er ließ sie aus. „Wir haben dann alles nach vorne geworfen. Es hat aber nicht mehr gereicht“, musste Bodden dann noch mit ansehen, wie Ezekiel Oluwa Pelumi Adebisi in der 82. Minute das 4:1 erzielte.
Trainingsstart beim 1. FC Lintfort ist der 8. Januar
Für die Lintforter geht es nach der Weihnachtspause am 8. Januar 2024 mit der ersten Trainingseinheit weiter.
1. FC Lintfort: Yasar - Bugra Arslanboga (57. Baha Arslanboga), Vizuete Mora, Sprenger (86. Plum), Kapuscinski (69. Thiel) - Karaca (78. Sonnabend), K. Bodden - Derikx, Cengiz (66. Müller), van Radecke - Ortstadt.