Moers. Das Handball-Landesliga-Derby zwischen dem Primus TV Schwafheim und dem TV Issum endet denkbar knapp. Und der SV Neukirchen belohnt sich nicht.

Während der TV Schwafheim in letzter Sekunde noch jubeln konnte, ist die Trauer beim TV Issum riesengroß. Der TVS siegte in einem kampfbetonten Handball-Landesliga-Lokalderby in der Gruppe 3 gegen den TVI denkbar knapp mit 20:19 (7:11). Schwafheim wurde somit noch seiner Favoritenrolle gerecht – für den TV Issum war es dagegen die erste Saisonniederlage.

Der TV Schwafheim blieb lange Zeit hinter seinen Möglichkeiten: Insbesondere in der Offensive. Der Mannschaft fehlte die Zielstrebigkeit – oft wurden die falschen Entscheidungen getroffen. Issum hingegen wirkte in seinem Auftritt konzentrierter und auch entschlossener. Die Gäste führte noch bis zur 44. Minute mit 16:12. Aber Schwafheim ließ nicht locker.

TVI-Spieler Marc Höhner „kurz“ genommen

Die Maßnahme, TVI-Spieler Marc Höhner „kurz“ zu nehmen, erwies sich als goldrichtig. Issum verlor die Kontrolle und TVS-Haupttorschütze Mats Wiedemann warf sechs Sekunden vor Abpfiff den umjubelten Siegtreffer. „Issum war bis zur 50. Minute das bessere Team, aber wir haben die Punkte“, so TVS-Trainer Peter Wiedemann. Kollege Harry Mohrhoff: „Schade, aber die Niederlage ist kein Beinbruch.“

TVS: M. Wiedemann 9/3, A. Spoo 3, K. Wiedemann 3, Franzen 2, Grasbon 2, Schmidt 1.

TVI: M. Leenings 7/6, van Stephaudt 4, Höhner 3, Teuwsen 2, Hartges 1, Schmetter 1, Janasz 1.

Außerdem empfing in dieser Gruppe noch der TuS Lintfort den TV Biefang.

TuS Lintfort - TV Biefang 34:26 (17:15).

TuS: König 11/3, Pastoors 5, Lessmann 4, Jäger 4, Küpper 4, Schoofs 3, Davids 2, Salobir 1.

SV Neukirchen wird nach tollem Kampf in Lank nicht belohnt

Ein guter Kampf wurde nicht belohnt: Handball-Landesligist SV Neukirchen unterlag im Spitzenspiel bei Treudeutsch Lank mit 29:31 (16:17).

Die Gäste verschliefen die Startphase, hatten Probleme die Zuordnungen zu finden (2:7/10.). Spielmacher Michael Casper fehlte mit grippalem Infekt. Aber das Team rückte zusammen, erreichte Stabilität in der Verteidigung und wurde auch durchschlagskräftiger in der Offensive. Neukirchen startete seine Aufholjagd und schaffte den ersten Ausgleich direkt nach dem Seitenwechsel (18:18). Die Gäste kämpften bis zum Abpfiff weiter als ein Kollektiv, mussten allerdings Lank knapp den Vortritt lassen. „Wir waren ganz nah dran“, sagte SVN-Trainer Hermann Casper. „Es war bis auf die Startphase ein richtig guter Auftritt meiner Jungs.“

SVN: Böckel 7, von Zabiensky 6, Bartnik 5, Kaplanek 4/2, Lenz 4, Bryja 2, Feltgen 1.