Moers. Es ist mehr als ein Niederrhein-Derby, wenn in der Eishockey-Landesliga die Black Tigers vom GSC Moers die Phönixe der Grefrather EG empfangen.

Es ist mehr als ein Niederrhein-Derby. Wenn in der Eishockey-Landesliga die Black Tigers vom GSC Moers die Phönixe der Grefrather EG empfangen, ist es ein prestigeträchtiges Duell, das selbstverständlich beide Teams gewinnen wollen. Doch diesmal hatten vor 350 Zuschauern in der Enni-Eiswelt an der Filder Straße mit ihrem 6:2 (2:0, 1:1, 3:1)-Auswärtserfolg die Gäste das bessere Ende für sich. Den Tigern aus Moers blieb lediglich das Wundenlecken. Und das fiel schon schwer genug. Denn unterm Strich war mehr drin für die Moerser.

Die Mannschaft um Tiger-Trainer Rene Lang ging übernervös und -motiviert in diese Partie. Wegen der späten Öffnung der Eiswelt konnte bekanntlich die Moerser Mannschaft keine perfekte Saisonvorbereitung absolvieren. So kam am dritten Spieltag mit Grefrath einer der Meisterschaftsfavoriten eigentlich zu früh. Obendrein mussten sich mit Jan Bertling und Neuzugang Max van Hees zwei Aktivposten krankheitsbedingt abmelden.

Routinierte Gäste der Grefrather Phönixe

Das nutzten die routinierten Gäste aus. Bereits nach 11 Minuten liefen die Tiger einem 2:0-Rückstand hinterher. Auch deshalb, weil sie die eigenen Möglichkeiten nicht in Tore ummünzen konnten. „Das waren stark besetzte Gäste“, sagte nachher auch der GSC-Vorsitzende Hajo Böhme über die Grefrather Mannschaft. Wobei der Vereinsboss aber auch ganz genau weiß, dass Moers kein Kanonenfutter ist. Das zeigen die Siege in den ersten beiden Saisonspielen. Dem 9:1 beim Herner EV 1b ließen die Tiger ein 12:2 gegen den Neusser EV 1b folgen. Mit Sicherheit ein anderes Kaliber als Grefrath, aber auch die Teams müssen erst einmal bezwungen werden. „Gegen Grefrath ist es immer ein emotionales Spiel“, kennt Böhme die freundschaftlichen Verhältnisse der Kontrahenten ganz genau. „Diesmal war für uns kein Blumenpott zu gewinnen“, sagt er. Die Gäste waren schlichtweg zu stark und prima eingespielt.

Zwei Minuten für Philipp Hoth exakt in der 40. Minute

Als die Tiger im zweiten Drittel durch Jan Theuerkauf auf 1:2 verkürzten (33.), keimte nicht nur beim GSC-Boss Hoffnung auf. Doch als die Phönixe den alten Abstand wiederherstellten und Philipp Hoth exakt in der 40. Minute eine zwei Minutenstrafe wegen Haltens aufgebrummt bekam, wurde es im Schlussdrittel schwierig. Prompt erhöhten die Gäste eine Minute nach Wiederbeginn auf 4:1.

Und Hoth war keine vier Minuten zurück auf dem Eis da musste er auch schon die nächsten zwei Minuten wieder runter. Und das in einer Überzahlphase der Moerser. Damit wurde die Aufholjagd erheblich ausgebremst. Auch weil eine erneute Überzahl ungenutzt blieb.

So blieb den Moersern lediglich der Treffer zum zwischenzeitlichen 2:5 durch Sebastian Pfeifer. Und die Hoffnung auf die nächsten Spiele.

>>>SO GEHT ES WEITER FÜR DIE BLACK TIGERS

Samstag, 18. November, 18 Uhr, kommt Herne zum Rückspiel. Einen Tag später, 19 Uhr, steht das Derby bei den Dinslakener Kobras an, bevor am Samstag, 24. November, 20 Uhr Lippe Hockey Hamm 1b wartet.