Am Niederrhein. Beim Fußball-Landesligisten 1. FC Lintfort klappert’s. Wie es gehen könnte, zeig die DJK Sportfreunde 97/30 Lowick, so FC Trainer Meik Bodden.

Der Fußball-Landesligisten 1. FC Lintfort durchlebt „momentan spannende“ Zeiten, so nennt es Trainer Meik Bodden. Zwar zog seine Mannschaft vergangenen Dienstag im Kreispokal beim A-Ligisten SSV Lüttingen locker mit 4:0 ins Viertelfinale ein, doch in der Meisterschaft warten die Lintforter seit fünf Spielen auf einen Sieg. Und am heutigen Freitag, 20 Uhr, tritt Lintfort bei der DJK Sportfreunde 97/30 Lowick an.

Für die Gäste sprangen zuletzt nach zwei Niederlagen und drei Unentschieden lediglich drei Punkte aus fünf Spielen heraus, die den FC bei 14 Zählern nur zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsrang auf Platz zehn verharren lassen.

Die Sportfreunde aus dem Bocholter Stadtteil Lowick hingegen können in ihrer zweiten Saison in der Landesliga durchaus frohen Mutes sein. Auf Platz vier liegend dürfte dort eitel Sonnenschein angesagt sein. Wäre da nicht die offensichtliche Heimschwäche der Lintfort Gastgeber.

DJK holt nur fünf Heimpunkte

Von den bislang eingesammelten 21 Punkten aus den elf Saisonspielen wurden nur fünf schlappe Zähler auf eigenem Platz geholt. Nun sollten nach Möglichkeit auch nicht mehr dazu kommen, wenn es nach dem 1. FC Lintfort geht. Doch dafür müssten bei den Gästen heute unbedingt alle an einem Strang ziehen. Und das auch noch möglichst in die gleiche Richtung.

„Die Situation bei uns ist derzeit nicht ganz einfach“, gesteht Bodden. „Wir sind gerade an einer Schwelle, wo wir uns auseinanderleben“, bedauert der Coach, dass die mannschaftliche Geschlossenheit in den vergangenen Wochen sehr gelitten habe. „Die Frage ist, warum das so ist?“, sagt er weiter. „Diese Frage müssen wir unbedingt beantworten. Denn, so wie es in den letzten Wochen gelaufen ist, kann es nicht weitergehen. Es ist schon radikal, wie wir uns einfach selber im Weg stehen.“

„Wir müssen genauso auftreten“

Wie es gehen kann und muss, würde der heutige Gastgeber vorleben. „Lowick besteht eigentlich nur aus mannschaftlicher Geschlossenheit – das ist für mich ein echtes Vorbild“, gesteht Bodden, der sich das Team aus Bocholt mehr als einmal angeschaut hat. „Wir müssen genauso auftreten wie die, sonst werden wir da untergehen“, prophezeit der Lintforter Coach. „Lowick hält völlig zusammen, da kämpft jeder für den anderen. Schaffen wir das nicht bei uns den Schalter umzulegen, wird es ganz schwierig.“

Doch Meik Bodden glaubt an seine Mannschaft, ist absolut sicher, das sie spielerisch das Zeug dazu hat, bei den Sportfreunden etwas Zählbares mitzunehmen. Die Frage ist, ob alle im Team ganz eng zusammenrücken, wie es sich in jeder Mannschaftssportart gehört. „Ich gebe die Hoffnung nicht auf“, sagt der Trainer, der mit dem 1. FC Lintfort unbedingt die Kurve kriegen will. Möglichst heute Abend.