Moers. Fünf Spielerabgänge und die 1:4-Pleite beim FC Kray haben Fußball-Landesligist SV Scherpenberg zugesetzt. Sonntag kommt der VfB Speldorf.
Vom kleinen Krisenmodus mochte Ralf Gemmer aktuell noch nicht sprechen. „Es war ein bisschen unruhig“, beschrieb der Trainer des Fußball-Landesliga-Vizemeisters SV Scherpenberg die Tatsache, dass sein Team binnen vier Tagen fünf Spieler verloren und das Topmatch beim FC Kray ziemlich chancenlos mit 1:4 vergeigt hatte. Dabei offenbarte sich auch, dass die Moerser Gäste in der Kray-Arena offenbar keinen Plan und kein Mittel parat hatten, die Offensivwucht der Essener zu unterbinden. Allein aus psychologischen Gründen ist deshalb am Sonntag (15.30 Uhr, Asberger Straße) gegen den Aufsteiger VfB Speldorf, zuletzt mit zwei Auswärtssiegen, eine gesunde Vorsicht im Defensivspiel geboten.
SV Scherpenberg: Möllering kehrt in die Startelf zurück
Mit Konstantin Möllering (fehlte in Kray wegen Hochzeit) kehrt ein in der Regionalliga erfahrener Spieler zurück ins Scherpenberger Aufgebot. Der 33-Jährige dürfte dafür sorgen, dass im defensiven Mittelfeld nicht viel anbrennt. Gut möglich ist, dass El Houcine Bougjdi trotz ordentlicher Leistung in Kray wieder auf die Bank wandert.
Als Linksverteidiger dürfte Julian Grevelhörster trotz schwacher Partie in Kray eine Startchance erhalten. Der Scherpenberger Abwehrverbund dürfte auch gegen Speldorf gefordert sein. Beachtenswert bei den Mülheimern ist Offensivspieler Janis Timm. Der 29-Jährige brachte in der Aufstiegssaison 29 Tore und 32 Vorlagen in 30 Spielen auf sein Konto. Aktuell steht Timm nach vier Partien bei drei Treffern und zwei Vorlagen.
SV Scherpenberg: Verstärkung ist noch möglich
Ganz vorn hinterlässt bisher Kevin Mouhamed einen starken Eindruck. Der 20-Jährige wurde aus der eigenen A-Jugend hochgezogen und zählt seit der Aufstiegssaison 2022/23 zum festen Kader.
Ob sich im Scherpenberger Kader personell noch etwas tut, bleibt abzuwarten. Bis kommenden Donnerstag, 31. August, sind Nachverpflichtungen per Amateurvertrag möglich. „Wir schauen uns grob um“, versichert Coach Gemmer.