Am Niederrhein. Das Ambiente ist auch für den routinierten Moerser Voltigierer Bela Lehnen eindrucksvoll. Er startet und überzeugt vor allem in Aachen beim CHIO.

Das war auch für den routinierten Moerser Voltigierer Bela Lehnen ein eindrucksvolles Ambiente. Der amtierende Europameister startete mit dem S**-Team auf dem Pferd Calidor mit Ines Nawroth an der Longe, in Aachen beim CHIO. Los ging es wieder mit der Pflicht.

Ein Team besteht aus sechs bis sieben Voltigiererinnen und Voltigieren die nacheinander alle die gleiche Pflichtübungen auf dem Pferd zeigen und für jede Übung eine Noten zwischen eins und zehn erhalten. Auch das Pferd benotet. Daraus wird das Ergebnis ermittelt.

Das Team Norka Automation von Lehnens Voltigiervereins Köln-Dünnwald führte nach der Pflicht mit der Note 7,651, gefolgt von dem Team Ingelsberg mit 7,599 und die Mannschaft der Schweiz mit 7,506. Nun musste möglichst auch alles in der Kür passen, die Abstände waren schon sehr knapp. In der Kür wird die Gesamt-Wertnote auch aus der technischen Ausführung, der Artistik und der Pferdenote ermittelt.

Erneut eine klasse Leistung

Und erneut zeigte Lehnens Mannschaft eine klasse Leistung. Am Ende stand eine beeindruckende Wertnote von 8,895 und der erste Sieg war bereits eingefahren.

Traditionell steht beim CHIO dann noch der Preis der Nationen an, wobei eine Mannschaft gebildet wird aus zwei Einzelvoltigiererinnen oder -voltigieren sowie einem Team. Alle drei zeigen ihre Kür, die Wertnoten bilden am Ende schließlich die Gesamtnote. Bela Lehnen startete mit seinem Team in der Mannschaft „Deutschland 1“. Im Team und im Einzeln zeigte die tolle Leistungen in der Kür. So holte der Moerser Ausnahmevoltigierer mit seiner Mannschaft auch den Gesamtsieg im Preis der Nationen.

Bela Lehnen wurde mit dem Team dann für die Europameisterschaften vom 26. bis 30. Juli im schwedischen Flyinge nominiert.

Parallel Deutscher Voltigierpokal in Redefin

Parallel zum CHIO in Aachen wurde auch noch der Deutsche Voltigierpokal in Redefin, in Mecklenburg-Vorpommern ausgetragen. Dafür hatte sich die Mannschaft mit Mira Lehnen qualifiziert. Doch die Moerserin konnte das Spektakel nur als Zaungast verfolgen, sie hatte sich mittwochs beim Abschlusstraining den Fuß gebrochen. Kurzfristig sprang ein Ersatz ein und das Team konnte noch teilnehmen.

In der Qualifikation stand das Team nach Pflicht und Kür auf dem siebten Platz. Das reichte zur Finalteilnahme. Dort steigerte sich die Mannschaft in beiden Teilen und verpasste am Ende als Vierter knapp einen Podestplatz.