Am Niederrhein. Der SV Büderich steigt nach zwei Siegen in der Fußball-Relegationsrunde in die Kreisliga A auf. Diesmal unterliegt der FC Rumeln-Kaldenhausen.

Der SV Büderich hatten gestern allen Grund zu Feiern. Im letzten Spiel der Fußball-Kreisliga-Relegation machten sie nach vier Saisons den Wiederaufstieg in die A-Liga mit einem 1:0-Sieg (1:0) beim FC Rumeln-Kaldenhausen perfekt. Schon im Vorfeld der Partie gegen den bisherigen A-Ligisten sah es gut aus für den SVB.

Durch das 3:0 gegen den FC RW Moers in der ersten Runde und die anschließende Niederlage der Rumelner, hätte Büderich sogar eine knappe Niederlage für den Aufstieg gereicht. Die Hausherren dagegen mussten für den Klassenerhalt auf einen Sieg mit mindestens drei Toren Differenz hoffen. Für den nominellen Favoriten der Relegation geht es somit nach zwei Niederlagen runter in die B-Liga.

Vor knapp 500 Zuschauern

Vor etwa 500 Zuschauern begannen beide Teams etwas nervös, agierten die ersten Minuten ohne großes Risiko und mit langen Bällen nach vorn. Ein Fehler in der Abwehr der Hausherren lud Markus Dachwitz dann allerdings förmlich zum Führungstreffer ein (20.). Am gegnerischen Strafraum eroberte der SVB-Angreifer den Ball und brachte ihn nach wenigen Schritten sicher im Tor unter.

Die Gastgeber brauchten durch den Rückstand nun drei Treffer um sich zumindest in die Verlängerung zu retten und traten dementsprechend verunsichert auf. Niclas Speicher bot sich aber schon kurze Zeit später die Gelegenheit per Elfmeter auszugleichen. Diesen schoss er aber deutlich über das SVB-Tor.

Es hat nicht sollen sein: Der FC Rumeln-Kaldenhausen ist abgestiegen, die Spieler sind fix und fertig.
Es hat nicht sollen sein: Der FC Rumeln-Kaldenhausen ist abgestiegen, die Spieler sind fix und fertig. © FUNKE Foto Services | Karl Banski

„Die schlechte Chancenverwertung hat sich bei uns über die ganze Rückrunde gezogen“, ärgerte sich Rumelns Trainer Marius Wiesener. „Damit haben wir den Klassenerhalt eigentlich schon in der Saison verspielt und nicht erst in den beiden Relegationsspielen. Büderich kann ich nur zum verdienten Aufstieg gratulieren.“

Im weiteren Verlauf flachte die Partie merklich ab. Büderich verwaltete das Spiel und überließ den Gastgebern mehr und mehr den Ball. Rumeln mühte sich zwar, biss sich an der gegnerischen Verteidigung aber immer wieder die Zähne aus und wurde deshalb kaum wirklich gefährlich.

„Man hat stellenweise gemerkt, dass wir die Ausgangssituation im Hinterkopf hatten und wir nicht unbedingt einen Sieg brauchten“, gab Büderichs Trainer Joel Kaworsky nach der Partie zu. „Rumeln hat viel nach vorne investiert, aber wir standen gut und haben am Ende verdient gewonnen.“

Ein bisschen Glück ist auch dabei

In einigen Situationen sei aber auch das Glück auf ihrer Seite gewesen. Beispielsweise bei der Entstehung zum Führungstreffer und beim verschossenen Elfmeter. „Mit der Führung hatten wir dann spätestens die nötige Sicherheit im Spiel und uns war klar, dass es heute was wird.“

Auch im zweiten Durchgang blieben die Gastgeber engagiert, kamen aber nun hauptsächlich über Standardsituationen. Aber die zahlreichen Ecken und Freistöße brachten Büderich nur selten in Bedrängnis. Die Gäste dagegen wurden noch einige Male gefährlich.

Bei einem Entlastungsangriffe scheiterte Joel Matern aus guter Position am Torwart. Kurz vor Schluss scheiterte Daniel van Husen aus kurzer Distanz am Torwart und Matern setzte den Nachschuss über das Tor. Von Bedeutung war das zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr wirklich. Büderich konnte nach dem Abpfiff dank zwei überzeugender Auftritte in der Relegation den Aufstieg feiern, geht nächste Saison in der Kreisliga A an den Start.

>>>SO HABEN SIE GESPIELT

FC Rumeln-Kaldenhausen: Gutkowski; Boese (66. Bayindir), Kluth (53. Schmitz), Rabe, Zukanovic; Dietrich, Mohr (36. Verberne), Olejniczak (76. Mertens), Ritthoff (76. Kobsa); Böhnisch, Speicher.

Büdericher SV: Kuhlmann; Frings, Pähler, Rusch, Satzinger; Brüggen (85. Ploch), Höppner (61. Schmitz), Konrad (85. Tellmann); Dachwitz, Röös (39. Matern), van Husen.