Rheurdt. Dem Letzten der Kreisliga A, Spielvereinigung Rheurdt-Schaephuysen, ist ein Coup gelungen. Es kommt ein ehemaliger Champions-League-Fußballer.
Der Kunstrasen am St. Nikolausweg in Rheurdt hatte diese Woche unerwartet prominenten Besuch. Nach der ersten Trainingseinheit wurde es dann auch ein amtlicher. Kostas Mitroglou, ehemaliger Champions-League-Fußballer aus Neukirchen-Vluyn, wird zur Rückserie die Spielvereinigung Rheurdt-Schaephuysen verstärken. Der Tabellenletzte, der nur einen Sieg in 21 Kreisliga-A-Partien zu verzeichnen hat und auf den rettenden 15. Platz schon satte 14 Punkte Rückstand aufweist, nutzt für diesen Coup die freundschaftliche Bande des 34-jährigen Ex-Profis zu diversen alten Freunden aus der Jugendzeit bei Preußen Vluyn und beim SV Neukirchen, die bei der Spielvereinigung nun mitwirken.
Rheurdt-Schaephuysen: Kein Geldgeber im Hintergrund
Dazu zählen Trainer und Spieler Robert Kruppa (33), einst für den MSV Duisburg und für Energie Cottbus in der A-Junioren-Bundesliga aktiv, der frühere Düsseldorfer Regionalliga-Fußballer Andreas Altenbeck (34) und auch Angreifer Andre Apitzsch (34).
„Wir haben keinen Geldgeber im Hintergrund, sondern lediglich einen neuen Sponsor, der einen Satz frischer Trikots spendiert. Kostas ist ein guter Freund, der noch einmal mit uns Fußball spielen will“, versichert Trainer Robert Kruppa, der die Blau-Grünen gemeinsam mit dem früheren Neukirchener Ralf Wildraut (58) coacht.
Kostas Mitroglou zuletzt bei Aris Saloniki
Zuletzt war Kostas Mitroglou mit nur noch punktuellem Erfolg bei Aris Saloniki in der griechischen Super League unterwegs, hat dem Profitum aber den Rücken gekehrt und ist seit Sommer ohne Verein. In seiner langen Karriere spielte er unter anderem für Olympiakos Piräus, den FC Fulham (unter Felix Magath), Benfica Lissabon, Olympique Marseille, Galatasaray Istanbul, den PSV Eindhoven und eben Aris Saloniki. Für Griechenland bestritt er dazu 65 Länderspiele.
Zwischenzeitlich bestand über Abwehrspieler Damian Raczka eine Verbindung zum Landesliga-Spitzenreiter SV Scherpenberg. Eine Zusammenarbeit kam allerdings nicht zustande. Dass Mitroglou nun beim Kreisliga-A-Schlusslicht die Vorbereitung bestreitet – Sonntag beim Heimtest gegen den MSV Moers um 15 Uhr wird er allerdings noch fehlen –, ist zweifelsohne eine Überraschung.