Am Niederrhein. Im Zuge der Corona-Pandemie haben viele Sportvereine mit sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen. Das Land NRW bietet Finanzhilfe an.
Die Corona-Pandemie hat vielen Vereinen schwer zugesetzt. Und dies nicht nur, weil über weite Strecken kein Vereinssport möglich war. Es haben sich auch Mitglieder abgemeldet, was dafür sorgt, dass einige Klubs derzeit mit deutlicher weniger Einnahmen kalkulieren müssen. Mit einem neu aufgelegten Programm unterstützt die Landesregierung nun jene rund 9000 Sportvereine in Nordrhein-Westfalen, die ihren Übungsbetrieb trotz geringerer Einnahmen wieder auf das ursprüngliche Niveau anheben wollen.
Aus dem Programm „Coronahilfe Breitensport NRW“ können diese Sportvereine nun auf Antrag eine Billigkeitsleistung in Höhe von bis zu 30 Euro pro verlorenem Mitglied erhalten. Abzüglich eines Sockelbetrages von 1000 Euro wird die Hälfte des so errechneten Betrages zur Milderung der Einnahmeverluste sofort ausgezahlt. Gewinnt der Verein Mitglieder zurück, wird dies im Frühjahr 2022 mit einer entsprechenden Auszahlung der zweiten Hälfte honoriert.
126 gemeldete Kinder und Jugendliche im Vereinssport
Die Mittel können ab sofort über das Förderportal des Landessportbundes NRW im Internet beantragt werden. „Hierdurch wird die wichtige Arbeit der Sportvereine gestärkt, die durch die pandemiebedingten Untersagungen und Einschränkungen gelitten hat“, betont Staatssekretärin Andrea Milz. „Insbesondere der Verlust von rund 126.000 gemeldeten Kindern und Jugendlichen trifft den organisierten Sport schwer.“
Immerhin läuft der Sport mit Einschränkungen auf allen Amateurebenen wieder. Im Amateurfußball unter freiem Himmel ohnehin schon seit der Testphase im Juli. Aber auch in den Hallen am Niederrhein sind unter Einhaltung der 3G-Regel wieder Zuschauer bei Handball, Volleyball und anderen Sportarten erlaubt, so dass Vereine, die am geregelten Spielbetrieb teilnehmen, auch wieder wichtige Heimspieleinnahmen in die Kasse bekommen.