Moers. Acht Neue stehen beim Fußballbezirksligisten VfL Repelen bereits fest. Nun hoffen die Verantwortlichen nur noch darauf, dass es wieder losgeht.

Nach dem Abbruch und der Annullierung der Fußballsaison 2020/2021 richtet der VfL Repelen den Blick auf die kommende Spielzeit. Beim Bezirksligisten läuft die personelle Planung auf Hochtouren. Das Team wird ein neues Gesicht bekommen. Insgesamt acht Zugänge stehen schon fest, vollständig ist der Kader aber noch nicht.

In gewisser Weise ein neues Kapitel ist beim VfL Repelen ja auch neben dem Platz schrittweise aufgeschlagen worden. Sascha Weyen war bereits im Sommer 2020 nach insgesamt acht Jahren als Trainer der ersten Mannschaft des VfL offiziell in die Position des Sportlichen Leiters gewechselt. Zum Trainer rückte der bis dato Co-Coach Nico Pehla auf. Nachdem beide die Mannschaft allerdings im Gespann geführt und am Spieltag betreut hatten, steht Pehla ab der kommenden Saison komplett in der Verantwortung, Weyen wird dann ausschließlich als Sportlicher Leiter fungieren.

Alemdar, Duman und Sengül gehen

Der Kader wird sich bis dahin deutlich verändert haben, nachdem gleich mehrere langjährig zentrale Figuren Abschied von der Stormstraße nehmen. So wechselt Kapitän Oguzhan Alemdar zusammen mit den Leistungsträgern Yasin Duman und Ozan Sengül zu Landesligist SV Scherpenberg. „Wir sind froh über die Jahre, die sie bei uns waren“, findet Sascha Weyen warme Worte zum Abschluss und betont: „Auch jetzt im Rahmen des Wechsels ist alles sauber gelaufen.“

Allerdings liegt für die Repelener in dem laufenden Umbruch samt Verjüngung der Mannschaft auch eine Chance. „Wir sind dabei, unsere Mannschaft ein bisschen anzupassen“, erklärt Weyen und fährt fort:„Wir wollen wieder eine Mannschaft aufbauen, die jung ist und Perspektive hat. Und ich denke eine junge und entwicklungsfähige Mannschaft passt auch gut zu einem ehrgeizigen, jungen Trainerteam.“ Ebenfalls nicht mehr dabei sein werden da Mehmet Adas und Tolga Günes. Beide werden mindestens bei einem anderem Verein sportlich kürzer treten oder aber ihre Laufbahn beenden. Enes Balci wird sich voraussichtlich im Duisburger Raum einen neuen Verein suchen. Christopher Jordan kehrt zu Alemannia Kamp zurück.

Und nachdem bereits seit Winter der Wechsel von Hendrik Bornschein zum FC Neukirchen-Vluyn feststeht, wird mit Björn Kuhlmann Richtung GSV Moers ein weiterer Torwart den VfL verlassen.

Für die Position zwischen den Pfosten verbleibt damit bei den Repelner Niklas Rennen. „Er hat bereits gezeigt, dass wir auf ihn bauen können“, so Sascha Weyen über Rennen, wenngleich auf der Torwart-Position bei bisher erst einem Keeper in der Mannschaft durchaus noch Handlungsbedarf besteht. Auch ansonsten sei der Kader „noch nicht komplett“, sondern: „Wir suchen schon noch den einen oder anderen Spieler.“ Gespräche mit Kandidaten liefen jedoch bereits auf Hochtouren.

Unter Dach und Fach sind nun zum aktuellen Zeitpunkt acht Zugänge. Für die Defensive konnten die Verantwortlichen vom VfL Repelen Florian Preuß (SV Sonsbeck II), Qendrim Zeneli (VfB Homberg II), Gabriel Raad (DJK Kamp-Lintfort) und zuletzt Cankut Bastutan vom Landesligisten VfB Speldorf gewinnen. Die weiteren vier Neuzugänge sind schließlich für das Mittelfeld vorgesehen. Berat Aktürk kommt von den A-Junioren des FSV Duisburg. Ebenfalls aus der A-Jugend – aber von Genc Osman Duisburg – kommt Melih Arik. Außerdem wechseln Ferit Acar vom GSV Moers und Amar Pilavdzic vom SV Budberg an die Stormstraße.

Blessings Verbleib ist nicht sicher

Aus dem Repelener Kader der vergangenen Saison wurden bereits mit allen Spielern Gespräche geführt. Abgesehen von den bereits feststehenden Abgängen steht lediglich hinter dem Verbleib von Christian Blessing, aus beruflichen Gründen, ein Fragezeichen. Alle anderen haben zugesagt. Somit werden auch wichtige Spieler wie Franck Sylla, Okan Mete Yilmaz, Izzettin Kuci oder Tolgahan Vardar dem VfL treu bleiben.

Trainer Nico Pehla ist positiv gestimmt. „Mit den Spielern, die wir halten konnten, und mit denen die wir dazu gewinnen konnten, bin ich bisher sehr zufrieden“, so das Zwischenfazit von Pehla, der als Ziel mit einer Kadergröße von „24 bis 25 Spielern“ plant. Über die bisherigen Neuzugänge sagt der Trainer: „Sowohl was die Qualität betrifft, als auch in Bezug auf die Charaktere die wir in den Gesprächen kennengelernt haben, habe ich ein sehr gutes Gefühl. Insgesamt haben wir relativ viele junge Spieler, die wir entwickeln können, zusammen mit einigen erfahrenen Spielern, was ebenfalls wichtig ist.“