Kiel. Tabellenplatz zwei dürfte für den Moerser SC in der 2. Volleyball-Bundesliga nach dem klaren 0:3 beim Kieler TV kein Thema mehr sein.

Die angestrebte Rückkehr in die Volleyball-Bundesliga wurde beim Moerser SC ja schon vor einigen Wochen zu den Akten gelegt. Seit Samstagabend ist auch das ausgerufene Ersatzziel, nämlich der zweite Platz in der 2. Bundesliga, kaum noch zu schaffen. Beim aktuellen Rangzweiten Kieler TV kassierten die Mannen um Cheftrainer Hendrik Rieskamp eine verdiente 0:3 (18:25, 21:25, 17:25)-Niederlage. Außer dem Comeback von Außenangreifer Felix Orthmann nach mehrwöchiger Knieverletzungspause gab es auf Seiten der Gäste kaum einen Lichtblick.

Moerser SC hatte nur im zweiten Satz Chancen

Einzig im zweiten Satz schien der MSC mit den kampf- und abwehrstarken Kielern spielerisch auf Augenhöhe. Die Moerser führten bis zum 10:9, verloren dann aber wieder den Faden - wie im ersten Durchgang, als sich die Kieler im Block und in der Feldabwehr als deutlich stärker entpuppten. Coach Rieskamp winkte seine Youngster Lukas Salimi und Veit Bils im Mitteldurchgang bei 11:14 vom Feld, brachte bis zum Schluss Zuspieler Jonas Hoppe sowie den in dieser Saison nur wenig eingesetzten Mittelblocker Tim Ihde.

Marvin Prolingheuer und Chris Carter hielten die Gäste im zweiten Satz offensiv lange im Spiel. Der spät für Carter eingewechselte Lukas Schattenberg verkürzte per Block sogar auf 21:22. Doch die Kieler passten gegen Schattenberg sogleich zweimal richtig gut auf und sackten den Satz zum 25:21 doch noch ein.

Comeback von Felix Orthmann beim Moerser SC

MSC-Coach Rieskamp schickte dann Außenangreifer Felix Orthmann nach langer Verletzungspause im dritten Durchgang ins Rennen. Erwartungsgemäß tat sich der ehemalige Bundesligaspieler schwer, ging dann auch bei 6:13-Rückstand wieder raus. Im dritten Satz lief bei den Moerser kaum noch etwas zusammen. Die in allen Bereichen fehlerhaften Gäste lagen streckenweise mit zehn Punkten Differenz im Hintertreffen. Kiel spielte sehr variabel mit dem MSC-Block Katz und Maus. Der zweite von acht möglichen Matchballen landete nach 80 Minuten Spielzeit dann im Moerser Feld.

"Wir haben eigentlich gut trainiert in dieser Woche, die Leistung aber nicht im Spiel auf das Feld gebracht", erklärte MSC-Libero André Illmer, der auf Moerser Seite zum besten Spieler des Abends gekürt wurde.

Letztes Heimspiel für MSC gegen VC Bitterfeld-Wolfen

Nach der Osterpause geht es für den Moerser SC am 11. April (16 Uhr, Enni-Sportzentrum) mit dem letzten Heimspiel der Saison gegen den VC Bitterfeld-Wolfen weiter.

MSC-Start-Sechs: Carter, Klingner, Prolingheuer, Salimi, Ströbl, Bils - Libero: Illmer; eingewechselt: Hoppe, Ihde, Schattenberg, Orthmann.