Moers. Die Landesliga-Handballer vom TV Schwafheim sind für die kommende Saison 2020/2021 richtig gut aufgestellt. Und versprühen jede Menge Zuversicht.
Beim TV Schwafheim herrscht Zuversicht. Die Landesliga-Handballer sind für die kommende Saison 2020/2021 gut aufgestellt. Dem Verein ist es gelungen, sämtliche seiner Stammspieler zu halten und sich dabei sogar noch gezielt und punktuell zu verstärken. Das gleichberechtigte Trainerduo Dirk Hünten und Peter Wiedemann hat nun reichlich Qualität zur Verfügung und möchte unbedingt den nächsten Schritt in der Entwicklung des TVS gehen.
„Wir wollen ganz klar in den oberen Bereich der Tabelle. Es sollte in der Endabrechnung eine Platzierung zwischen eins und vier herausspringen“, betont Dirk Hünten, der ins achte Jahr seiner Schwafheimer Tätigkeit geht. „Ich denke, es wird keine Übermannschaft mehr geben, wie zuletzt St. Tönis oder Hüls. Meiner Meinung nach, kommen viele Vereine für den Aufstieg infrage.“
Schwafheim muss nur drei Neuzugänge in die vorhandenen Strukturen integrieren: Torwart Marten Sprehn kommt von der Zweitvertretung des MTV Dinslaken. Rechtsaußen Tobias Vook wechselte vom Verbandsligisten SV Neukirchen und Kreisläufer Dominik Schmidt spielte zuvor bei der DJK Mülheim/Saarn.
Auswärtsschwäche abstellen
Aber die Mannschaft wird ihre durchaus hohen Ziel nur erreichen, wenn es gelingt die „alte“ Auswärtsschwäche abzustellen.
Schwafheim präsentierte sich in der abgebrochenen Saison 2019/20 als ein überragendes Heimteam, dass nur ein Pünktchen vor heimischer Kulisse liegengelassen hat. Die Mannschaft verließ allerdings gleich sechsmal mit hängenden Köpfen und nach teilweise indiskutablen Vorstellungen als Verlierer die Hallen der Konkurrenz.
„Wir haben zuletzt auswärts nicht gut gespielt“, erinnert sich TVS-Trainer Dirk Hünten ungerne. „Daran müssen wir unbedingt arbeiten und deutlich mehr Stabilität in die Auftritte bekommen. Wichtig wird sein, dass wir erfolgreich in die neue Saison starten, unsere Leistungen abrufen und Selbstvertrauen tanken. Man kann aktuell spüren – alle Spieler haben richtig Bock auf die zukünftigen Aufgaben.“
Beim TV Schwafheim legt man bekanntlich großen Wert darauf, einen stabilen Defensivverbund auf die Beine zu stellen. Die Mannschaft kann dabei aus ihrer eingespielten 6:0-Formation problemlos auf ein offensiveres Model wechseln. Ob nun Pascal Prchala, Mario Milewski, Henning Tervoort oder Dominik Schmidt – alle Spieler werden die nötige Verantwortung schultern müssen.
Im Angriff sollten die Abläufe sitzen. Die Truppe um die Spielmacher Kevin Wiedemann und Toran Knapinski gilt als eingespielt.
Musik spielt im Rückraum
Die Musik spielt beim TVS bekanntermaßen überwiegend im Rückraum. Zahlreiche Spieler können gerade aus der zweiten Reihe eine enorme Torgefahr entwickeln.
Das weiß auch Dirk Hünten: „Wir haben bekanntlich keine Leistungsträger verloren, müssen daher unsere Konzepte eigentlich nur auffrischen und verfeinern. Wir sollten allerdings bei der Chancenverwertung zulegen. Die Jungs haben in der Vergangenheit immer wieder klare und hochkarätige Chancen nicht genutzt. Die Nachlässigkeit gilt es unbedingt abzustellen.“
>>>DIESE ABGÄNGE MUSS DER TV SCHWAFHEIM VERKRAFTEN
Die Mannschaft des TV Schwafheim haben vier Spieler verlassen:
Max Geerkes hat seine Karriere aus Verletzungsgründen beendet und ist ab sofort der neue Beteuer des Teams. Ebenfalls ihre Laufbahnen beendet haben: Sasa Gardijan und Leon Seothoff. Mike Balzen zog es zum Landesligisten VfB Homberg II.