Am Niederrhein. In Dortmund bleibt Hürden- und Sprintspezialistin Nikola Stefaniak vom VfL Repelen ohne Ergebnis und Rahel Brömmel vom SV Sonsbeck ohne Form.

Leichtathletin Nikola Stefaniak wollte weiter ihre Form unter Wettkampfbedingungen testen. Da kam der Hürden- und Sprintspezialistin vom VfL Repelen in der Frauenklasse das „Puma Jump’n’Run Meeting - Dortmund“ gerade recht. Dort sollte es eine erneute Standortbestimmung für sie über die 100-Meter-Hürden geben. Doch am Ende blieb die Moerserin ohne Ergebnis. Wie einige anderen Hürdenläuferinnen. Was war geschehen?

„Die hatten eine Hürde zu wenig aufgebaut“, so Gerd Albl, Leichtathletik-Trainer beim VfL Repelen. Allerdings haben alle Beteiligten zu spät bemerkt, dass die erste Hürde fehlte. Neun statt zehn Hindernisse standen den Athletinnen im Weg. Als der Lauf wiederholt werden sollte, kam jedoch das Gewitter, wodurch der Wettkampf für Stefaniak ein jähes und plötzliches Ende nahm. „Da wurde ein Fehler gemacht, das kann jedem passieren“, zeigte Albl Verständnis.

Da in gemischten Altersklassen gestartet wurde, die Ergebnisse nach dem Zieleinlauf entsprechend sortiert wurden, gab es am Ende auch Gewinner.

Rahel Brömmel fehlt „die Power“

Rahel Brömmel war auch in Dortmund. Die Läuferin des SV Sonsbeck will bei der Deutschen Meisterschaft der U20-Leichtathleten in Heilbronn Anfang nächsten Monats über die Mitteldistanz überzeugen. Als Vorbereitung darauf startete sie über 800 Meter, um Schnelligkeit zu bekommen. 2:10 Minuten wollte Brömmel laufen, 2:19,10 Minuten und Platz vier wurden es.

Enttäuschung machte sich breit. Trainer René Niersmann sah schnell, dass ihr die Power fehlte. „Rahel war zweieinhalb Wochen im Urlaub und hatte eine anstrengende Rückreise“, sagte er.

Beim Sommer-Meeting in Siegburg über 1500 Meter am kommenden Samstag will die Sonsbeckerin eine bessere Zeit abliefern. Bis Sonntag muss sich Brömmel mit ihrem Coach entschieden haben, über welche Strecke sie bei der DM antreten möchte – 1500 oder 3000 Meter? Dann endet die Meldefrist. Wegen der Corona-Auflagen dürfen die Teilnehmer über die Mitteldistanzen nur einmal starten, weiß Niersmann. Sowohl die DM-Halbfinals über 1500 Meter als auch der -Endlauf über 3000 Meter der U20-Klasse sind für Freitag, 4. September terminiert.

>>>MOERSER TV STARTET MIT TOLLEN ERGEBNISSEN

Die Leichtathleten vom Moerser TV starteten mit einem heimischen Sprung- und Wurf-Wettkampf. Unter Coronabedingungen, mit Athleten aus Düsseldorf, Oberhausen und Sonsbeck. Beste Leistung: Gregory Minoue (U20, TV Angermund) mit zwei Metern im Hochsprung.

Für den MTV überbot Marlene Fenster (U18) mit 1,52 Meter im Hochsprung ihre alte Bestmarke um 20 Zentimeter. Bestleistung auch im Weitsprung mit 4,72 m – bei Gegenwind.

Julian Kambartel (U18) knackte im Stabhochsprung mit 3,82 m den Vereinsrekord. Persönliche Bestleistung dabei holte Florian Drev (U18) mit 3,22m. Die elfjährige Klaudia Bajor (W12) schaffte 1,82m bei ihrer Premiere.

Julian Kambartel holte auch im Weitsprung mit 5,89m eine Bestleistung, Damian Schmidt (M13) sprang 4,89m. Trotz Gegenwind kamen Hannah Paulukuhn (U18) auf 4,70m und Charlotte Pontow (W14) auf 4,30m.

Drei neue persönliche Bestleistungen gab es im Kugelstoßen: Und zwar mit 11,40m von Julian Kambartel, 7,34m von Alessia Piras (W14), die erstmals die Sieben-Meter-Marke knackte, und 11,24m von Claudia Tolksdorf (W50)mit der Drei-Kilo-Kugel.

Hannah Kambartel (U20) holte beim Speerwurf mit 29,63m eine neue Bestleistung, qualifizierte sich für die Nordrheinmeisterschaften. Tolle 15,72m holte der elfjährige Philip Klarhöfer (U12).