Kamp-Lintfort. Mit dem Wechsel zu Trainer Sjard Schürmann im Winter 2018 kam der Erfolg zu den Kreisliga-Fußballern von Alemannia Kamp zurück.
Passend zur Rückkehr in die Kreisliga A dürfen sich die Fußballer des SV Alemannia Kamp auch über ein neues Vereinsheim freuen. Der Klub, welcher an der Kamper Sportanlage beheimatet ist, teilt sich mit dem Tanzzentrum Niederrhein ab sofort die Räumlichkeiten des neuen Vereinsheims und erfährt so einen längst geplanten Umbruch.
Ganze vier Jahre ist es her, da spielten die Kamper zuletzt in der Kreisliga A und mussten als Tabellenletzter den schweren Gang in die B-Liga antreten. Mit zunächst zwei zehnten Plätzen in Folge war eine Rückkehr in die alte Spielklasse ausgeschlossen. Im dritten Jahr kam es dann besonders schlimm für die Alemannen. Mit nur neun Punkten aus der Hinrunde rutschten die Kamper im Winter gar auf einen Abstiegsplatz und standen mit dem Rücken zur Wand.
Ein Trainerwechsel brachte schließlich die Wende. Im Winter 2018 präsentierte der SV Alemannia Kamp den damals erst 29-jährigen Sjard Schürmann als neuen Trainer. Jener hatte keinerlei Vorerfahrungen als Übungsleiter, entpuppte sich allerdings als Naturtalent. „Es hat Jahre gedauert, um wieder einen Trainer nach Kamp zu holen, der dieses Engagement und dieses Streben nach Erfolg verkörpert“, kommentiert sein Entdecker, Vorstandschef Karsten Kempken, die damalige Entscheidung.
Schürmann packte die Gelegenheit beim Schopfe und landete mit der Alemannia nach einer fulminanten Rückrunde noch auf dem achten Tabellenplatz. Ein Jahr später konnte das Ziel auf Kamp nur der Aufstieg zurück in die Kreisliga A sein. Gesagt, getan. Auch wenn die laufende Saison aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen wurde, so stand der SV Alemannia Kamp nach 19 Spieltagen auf dem ersten Platz und darf sich künftig wieder A-Ligist nennen. Schürmanns Vertrag wurde umgehend verlängert und sein Trainerteam durch Abdel Zenzoul (zuletzt vereinslos, zuvor Co-Trainer beim TV Asberg) ergänzt.
Kooperation mit Hochschule Rhein-Waal
Einen großen Anteil an der positiven Entwicklung auf Kamp hat aber auch der junge Vorstandsvorsitzende Karsten Kempken. Er schloss diverse Kooperationen mit anderen Sportvereinen und Organisationen wie beispielsweise mit der Hochschule Rhein-Waal, um den Verein wieder attraktiver zu machen.
Diese Arbeit trägt nun Früchte, denn künftig stellt der SV Alemannia Kamp wieder eine A-Jugend und hat so einen eigenen Unterbau für das Senioren-Team. Die letzte A-Jugend auf Kamp musste aufgrund von Spielermangel aufgelöst werden, nun soll die erste Mannschaft aber als gutes Beispiel vorangehen und den Verein weiter nach vorn bringen.