Am Niederrhein. Der 22-jährige Nils Hermsen wechselt vom Fußball-Oberligisten 1. FC Kleve zum Landesligisten Fichte Lintfort. Trainer Volker Hohmann freut’s.

Nils Hermsen wird den Fußball-Oberligisten 1. FC Kleve jetzt doch verlassen. Der 22-jährige Abwehrspieler, der vor zwei Jahren vom Landesligisten SV Hönnepel-Niedermörmter gekommen war, wechselt zum Landesligisten Fichte Lintfort. Hermsen hatte dem Klub ursprünglich mitgeteilt, dass er wegen seines Studiums in der kommenden Spielzeit kürzertreten möchte, aber für den Notfall zur Verfügung stehen würde.

„Wir hatten Nils Hermsen für die kommende Saison ohnehin nicht fest eingeplant. Trotzdem kommt dieser Schritt jetzt etwas überraschend für uns. Wir haben allerdings Verständnis für seine Entscheidung. Denn der Aufwand ist in Lintfort sicherlich geringer für ihn“, sagt Christoph Thyssen, Vorsitzender des 1. FC Kleve. Nils Hermsen wird bei seinem neuen Klub auf alte Bekannte treffen. Denn auch Leslie Rume, der nach der Verletzung von Sebastian van Brakel in der Innenverteidigung des Oberligisten zu einer verlässlichen Größe geworden war, und Marvin Ehis laufen künftig für den TuS Fichte Lintfort auf, für den sie früher schon einmal aktiv waren.

Bei Hö-Nie getroffen

„George Mewes, Nils Hermsen und ich hatten uns mal bei Hö-Nie getroffen und miteinander gesprochen“, so Fichte-Trainer Volker Hohmann.

„Fußballtechnisch ist er natürlich eine absolute Bereicherung für uns“, sagt Hohmann weiter, und fügt mit einem Lächeln an: „Ein Linksfuß ist immer gut.“ Stimmt, denn davon gibt es nicht ganz so viele. Der Fichte Trainer geht davon aus, dass Nils Hermsen weiß, was an der Franzstraße in Kamp-Lintfort auf ihn zukommen wird. „Wir trainieren auch dreimal in der Woche“, sagt der Coach. „Doch Nils ist von unserem Projekt, das sehr spannend ist, richtig überzeugt und will mit dabei sein.“ Hohmann spricht davon, dass es bei Fichte in Zukunft mehr um das Menschliche gehen soll, um „den Charakter und darum, dass wir junge, gut ausgebildete Spieler suchen, die uns weiterbringen und optimal bei uns reinpassen.“

20 Feldspieler sollen es zum Start der neuen Saison sein. „Vielleicht auch 21“, überlegt der Trainer, der noch einige Namen auf seinem Zettel hat. Dazu kommen drei Torhüter. Und alle warten nun nur noch darauf, dass es nach der Unterbrechung durch die Corona-Pandemie wieder weitergehen wird.