Neukirchen-Vluyn. Darauf haben die Handballer vom SV Neukirchen und alle Hallensportler in Neukirchen-Vluyn lange gewartet. Die Hallen sind wieder geöffnet.

Darauf haben die Handballer vom SV Neukirchen und alle anderen Hallensportler in Neukirchen-Vluyn lange gewartet. Seit gestern sind die Hallen wieder geöffnet. Auch die Zentralen Schulsportanlagen sind wieder für Vereinssport freigegeben. Natürlich alles unter strengen Auflagen zum Schutz vor der Corona-Pandemie. Das gilt aber nicht für alle Hallen, weil in der Theodor-Heuss-Schule die Sporthalle beispielsweise für Klassenarbeiten genutzt würde.

Wie die Stadtverwaltung um Bürgermeister Harald Lenßen aber betont, ist nur der „Sport für Vereine wieder möglich.“ Der Zutritt für Einzelpersonen und Nichtvereinsmitglieder könne noch nicht gewährt werden. Zumindest nicht in dieser Woche. „Vor dem Hintergrund, dass die Coronaschutzverordnung in der aktuell gültigen Fassung bis 15. Juni gilt, wird die Stadtverwaltung die Lage neu bewerten und Lockerungen des Sportbetriebs für Vereine und Privatpersonen prüfen“, stellt die Kommune ab nächsten Montag in Aussicht.

„Endlich! Wir hatten gehofft, dass wir ja schon unmittelbar nach Pfingsten wieder in die Halle können“, so Gregor Baar, SVN-Handball-Abteilungsleiter. „Jetzt bin ich erst einmal froh, dass wir wieder trainieren können, auch wenn es nur mächtig abgespeckt möglich ist. Aber zumindest sind wir wieder drin.“ Mächtig abgespeckt deshalb, weil die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Stadtsportverband ein „Nutzungskonzept zur Öffnung der Zentralen Schulsportanlage und der Schulturnhallen“ ausgearbeitet haben. Demnach gilt das Hygienekonzept, das sich an den Vorgaben des Landessportbundes orientiere, mit Desinfektion von Kontaktflächen, Maskenpflicht „bis zum Beginn der sportlichen Tätigkeit“, begrenzte Teilnehmerzahlen und verkürzte Trainingseinheiten, „um in der Zeit zwischen zwei Gruppen ausreichend lüften zu können.“

Die Zentrale Sportanlage am Schulzentrum an der Tersteegenstraße steht ebenfalls den Sportvereinen seit gestern wieder zur Verfügung. „Gruppen mit mindestens drei Personen können zu den Öffnungszeiten dort wieder Sport treiben. Der Zugang wird durch den Platzwart geregelt und dokumentiert. Die Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen vor Ort, beispielsweise zur Desinfektion von Sportgeräten und Abstandsregeln, obliegen den Übungsleitern der Vereine“, erklärt die Stadt die Regelungen. Wobei nach den ersten Lockerungen in der Corona-Pandemie die Fußballer vom FC Neukirchen-Vluyn bereits wieder kontaktfreies Training auf der Kampfbahn Klingerhuf machen konnten.

Auch die Turner vom SV Neukirchen, mit fast 700 Mitgliedern die größte Abteilung im Verein, freuen sich. „Einige Gruppen haben bereits im Freien was gemacht. Für die Kleinsten und die Senioren hatten wir aber die Empfehlung ausgesprochen, nichts zu machen. Das wurde auch umgesetzt“, sagt Abteilungsleiterin Anja Reimann. „Es ist aber schön, dass es jetzt endlich wieder losgeht.“