Moers. Mit Neuzugang Mergim Rustemi, dem Kapitän des FV Duisburg 08, ist die Personalplanung beim Fußball-Landesligisten SV Scherpenberg abgeschlossen.
Für Ralf Gemmer, den seit der Winterpause im Amt befindlichen Cheftrainer des Fußball-Landesligisten SV Scherpenberg, ist das Personalpuzzle für die neue Spielzeit 2020/21 vorerst beendet. Zwei weitere Neuzugänge machen den Kader für das Moerser Team aus dem Wäldchen erst einmal voll. Dabei greift Gemmer erneut im heimatlichen Duisburg zu. Vom Bezirksliga-Rückkehrer DFV 08 kommt Kapitän Mergim Rustemi.
Der 32-jährige Defensivspieler, der vornehmlich auf der Sechser-Position seine Stärken besitzt, war einer der Hochfelder Aufstiegshelden aus dem vergangenen Jahr. Der ehemalige Verbandsligist, der in den vergangenen Jahren bis in die Kreisliga abgestürzt war, meldete sich mit dem Bezirksliga-Aufstieg zurück.
Und der DFV will in der neuen Saison eine weitere Stufe der Fußball-Amateurleiter nehmen. Ohne Rustemi allerdings. „Er will es nun bei uns noch einmal wissen“, sagt Scherpenbergs Trainer Ralf Gemmer. Bisher kickte der Routinier für GSV Geldern, SV Genc Osman Duisburg und Glückauf Möllen auf Bezirksliga-Niveau.
Torhüter vom SV Straelen II
Der vorerst letzte Scherpenberger Zugang ist Torhüter David Pawlowski vom SV Straelen. Der 19-Jährige zählte zum Kader des Oberliga-Meisters, kam aber bei zwölf Einsätzen in der Regel in der Bezirksliga-Reserve zum Zug. Im Juniorenbereich war das Torhütertalent auf Niederrheinliga-Ebene für den TV Voerde, den FSV Duisburg und den VfR Fischeln unterwegs.
Weil Dominik Weigl zum Bezirksligisten Viktoria Goch wechselt, wurde in Scherpenberg ein zweiter Torhüter gesucht, der Stammkeeper Tobias Prigge im Training fordern kann. „Tobi bekommt genau einen solchen Mann – jung und ambitioniert. Beide werden die Herausforderung annehmen und sich anstrengen müssen“, so Gemmer.
Mit nun zehn Neuzugängen fühlt sich der Coach gut aufgestellt. Einzig der Abgang des aktuellen Kapitäns Dennis Terwiel zum Mülheimer Landesligisten VfB Speldorf schmerzt ihn ungemein. Wer künftig die Binde auf dem Feld tragen wird, ist noch nicht entschieden.
Klar ist, dass die Scherpenberger bis auf Weiteres auf Training verzichten. „Wenn die Beschränkungen weiter gelockert werden sollten, wird sich die Mannschaft sicherlich zu einem informellen Abend treffen“, bekräftigt der Trainer.
Die Ziele für die vermutlich Mitte August startende Saison 2020/21 sind zumindest mal vorsichtig formuliert. „Wir streben eine ruhige Spielzeit an mit einem einstelligen Tabellenplatz“, sagt Gemmer eher verhalten – und auch mit dem Hinweis darauf, dass seriös erst nach Zusammenstellung der Landesliga-Gruppen eine Einordnung möglich sei. „Mir wäre eine größere Gruppe mit 20 Teams lieber als eine mit nur 14 oder 15. Ich mag den Wettbewerb“, hebt Gemmer hervor. Immer mit Blick auf die nahende Wertung der abgebrochenen Saison durch die spielleitenden Stellen beim Fußballverband Niederrhein.
Zehn Zugänge, sieben Abgänge
Die Scherpenberger fuhren unter Gemmers Regie bis zur Corona-Pause nach dem 8. März immerhin vier Siege in vier Landesliga-Spielen bei einem Torverhältnis von 15:5 ein. Hinter dem Top-Trio mit Sterkrade-Nord, Teutonia St. Tönis und dem 1. FC Mönchengladbach steht Scherpenberg auf einem guten vierten Tabellenplatz.
Das sind die Personalwechsel beim SV Scherpenberg:
Zugänge: Julian Klingen (SV Schwafheim), Raffael Schütz, Andre Meier, Marcel Gesemann, Riccardo Nitto (alle Hamborn 07), Valdet Totaj, Samet Sadiklar (beide SV Genc Osman Duisburg), Yunus Emre Kocaoglu (Duisburger SV 1900), David Pawlowski (SV Straelen II), Mergim Rustemi (Duisburg 08).
Abgänge: Dennis Terwiel (VfB Speldorf), Hakan Yildirim (SV Genc Osman Duisburg), Gabriel Derikx (TuS Fichte Lintfort), Dominik Weigl (Viktoria Goch). Emre Camdali, Paul Ihnacho, Murat Kara (alle unbekannt).
Scherpenberger Trainingslager im Juli in Soest
Weite Teile des Vorbereitungsplans beim SV Scherpenberg stehen schon. Sofern es die Gegebenheiten in der Corona-Krise zulassen, wird das Landesliga-Team bereits am 30. Juni im Wäldchen das Training aufnehmen. Neben einer Reihe an Testspielen ist auch ein Trainingslager im westfälischen Soest geplant. Das intensive Fußballwochenende soll vom 17. bis 19. Juli steigen.