Moers. Bevor es nach der unfreiwilligen Pause für die Verbandsliga-Handballer der HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen weitergeht, hat der Verein gehandelt.

Die HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen hat in den vergangenen Wochen nach der Entlassung von Helmut Menzel intensiv den hiesigen Trainermarkt sondiert und ist doch in den eigenen Reihen fündig geworden: Der aktuelle Haupttorschütze Mirko Szymanowicz wird ab der kommenden Saison das Amt des Spielertrainers ausüben.

„Wir im Vorstand sind von der Lösung absolut überzeugt“, erklärt Ulrich Nepicks, 2. Abteilungsleiter der HSG. „Wir setzen in Zukunft auf Nachhaltigkeit und Identifikation, wollen viele Talente an unseren Verein binden. Dafür ist Mikro Szymanowicz der richtige Mann, der unser Anforderungsprofil erfüllt.“ Sein Co-Trainer wird Rainer Puchala, ein bekanntes Gesicht mit einer Vergangenheit in Vennikel.

Nachdem die HSG-Verbandsliga-Handballer zuletzt eine ungewollte Zwangspause einlegen mussten, greift die Mannschaft nun wieder ins Geschehen ein. Wie berichtet, stellte der Handballverband Niederrhein (HVN) vergangenes Wochenende den Vereinen frei, wegen des Coronavirus’ zu den Spielen anzutreten oder zu pausieren. Die DJK Adler Königshof II machte von diesem Recht Gebrauch.

St. Tönis kommt am Samstag

Daher heißt es jetzt wieder die Sinne zu schärfen und die nächste, schwere Aufgabe daheim gegen die Turnerschaft aus St. Tönis mit aller Konzentration anzugehen. Der Anwurf erfolgt Samstag, um 19.30 Uhr, im Albert-Einstein-Gymnasium.

Die Gäste hatten erst vergangenes Wochenende eindrucksvoll aufgezeigt, welches Potenzial in der Mannschaft stecken. Kontrahent TV Kapellen wurde überrumpelt und letztendlich überrannt. St. Tönis verfügt über ein gesundes Gespür, Leidenschaft und Kampfkraft zu vereinen. Die Spieler sind in der Deckung auf „schnellen Beinen“ unterwegs, verdichten somit die Räume und laufen die Gegenspieler aggressiv an. Ballgewinne werden flott und zielorientiert mit der ersten und zweiten Welle in Tore umgemünzt.

Co-Trainer von Mirko Szymanowicz bei der HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen wird Rainer Puchala.
Co-Trainer von Mirko Szymanowicz bei der HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen wird Rainer Puchala. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Auch die Offensive ist komplett auf Geschwindigkeit ausgelegt, mit einer hohen Passsicherheit. Dreh- und Angelpunkt ist Kai Wingert. Der zentrale Aufbauspieler führt seine Mannschaft und wirft obendrein selbst viele Tore.

Nico Biermann, der neue Trainer der HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen, weiß von der Schwere der Aufgabe. „Wir wollen einen erfolgreichen Heimauftritt hinlegen und sollten unsere Absichten mit Engagement und Kampf vor allem in der Deckung untermauern.“

Pascal Wolfhagen feiert eventuell ein Comeback im HSG-Dress. Der durchsetzungsstarke Kreisläufer fehlte zuletzt bekanntlich mehrere Wochen wegen einer Verletzung der Kniescheibe. Es ist denkbar, dass er zu einem Kurzeinsatz kommt, um seine Kollegen zu entlasten. So fehlt einzig der Fabian Schwartz.