Moers. Handball-Verbandsligist HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen hat die Trennung von Trainer Helmut Menzel zum Saisonende gemeldet – jetzt ist er weg.
Die HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen durchlebt gerade stürmische Zeiten. Der Handball-Verbandsligist gab erst vergangene Woche die Trennung von seinem Trainer Helmut Menzel zum Saisonende bekannt. Und nur ein paar Tage später wurde die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung aufgekündigt.
„Wir haben Helmut Menzel freigestellt, weil wir der Meinung sind, dass die sofortige Trennung für den Verein, aber auch für die Mannschaft besser ist“, erklärt Ulrich Nepicks, 2. Vorsitzender der HSG. „Wir glauben nicht, dass Helmut Menzel die Mannschaft noch bis Saisonende erreicht hätte. Die Leistungen der letzten Wochen, auch Monate waren zu schlecht, daher nun das spontane Umdenken. Nochmals: Es ist eine rein sportliche Entscheidung.“ Ab sofort steigt Nico Biermann zum „Chef“ auf. Er kennt die Mannschaft als Co-Trainer bereits in - und auswendig. Biermann scheidet allerdings nach Saisonende wieder definitiv aus – übernimmt dann den designierten Verbandsliga-Aufsteiger Hülser SV.
„Mir wurde die Nachricht telefonisch mitgeteilt. Ich bin schon verwundert und ein wenig vor den Kopf gestoßen. Ich war vergangene Woche beruflich unterwegs und frage mich nun: Was ist zwischenzeitlich passiert?“, ist Helmut Menzel nach dem Aus verwundert.
Vennikel siegt mit 32:24
Mal abgesehen von dem ganzen Hickhack um die Trainerdiskussion: Handball gespielt wurde auch noch. Die HSG präsentierte sich im Heimspiel gegen die Turnerschaft aus Lürrip top motiviert, siegte nach einer insgesamt konstanten Leistung daher auch verdient mit 32:24 (16:13).
Die Hausherren holten sich umgehend Sicherheiten in der eigenen defensiv ausgerichteten Deckung. Die 6:0-Formation präsentierte sich als eine intakte Einheit mit guten Zweikampfwerten. Der Angriff war mit viel Tempo unterwegs – dort griff die Spielanlage. Vennikel legte unmittelbar nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit den Grundstein des Erfolges. Die Mannschaft trat dem Gegner kollektiv entgegen, zog mit viel Willenskraft vorentscheidend auf 25:16 (41,) davon. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Auftritt der Jungs“, lobte HSG-Trainer Nico Biermann. „Wir haben uns als eine Einheit präsentiert und direkt nach dem Seitenwechsel ein Feuerwerk abgebrannt.“ Linkshänder Nico Arend verlässt die HSG umgehend und wechselt zum Verbandsligisten TuS Lintorf.
HSG: Schwarz 9, P. Dickel 7/4, Szymanowicz 6, Gatza 5, Nepicks 2, Kox 1, T. Dickel 1, Euchler 1.