Moers. Nach der Oberhausen-Pleite will sich Handball-Verbandsligist HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen gegen die Turnerschaft aus Lürrip rehabilitieren.
Nicht nur das Wetter der vergangenen Tage war stürmisch, rau und unbequem. Auch im Lager der HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen war es windig und ungemütlich. Erst setzte es für die Mannschaft des Handball-Verbandsligisten nach einer indiskutablen Vorstellung in Oberhausen eine gesalzene Abreibung. Und nur kurze Zeit später – jedoch unabhängig voneinander – wurde die Trennung von Trainer Helmut Menzel zum Saisonende nach nur gut anderthalb Jahre mitgeteilt.
Der Verein muss nun zusehen, dass schnellstmöglich wieder Ruhe einkehrt, so dass sich die Mannschaft ausschließlich auf das Handballspiel konzentriert kann. Die HSG Vennikel genießt am kommenden Samstag, um 19.30 Uhr, Heimrecht gegen die derzeit starke Turnerschaft aus Lürrip.
Vennikel hat nach der unerwarteten 22:28-Niederlage in Oberhausen noch jede Menge Luft nach oben. Aber insbesondere der Angriff präsentierte sich zuletzt indisponiert und total harmlos. Die hohe Anzahl der technischen Fehler war erschreckend und überraschten. Kein Spieler erreichte seine Normalform. Würfe wurden unvorbereitet genommen und dabei auch noch schlecht abgeschlossen.
„Wir wollen es nun zu Hause unbedingt besser machen“, betont HSG-Trainer Helmut Menzel. „Dabei sollten wir in erster Linie auf uns selber schauen, eine anständige Leistung anbieten und uns weniger nach dem Gegner richten.“ Lürrip reist jedoch mit Rückenwind an.
Der Gast hat nach zwei Siegen in Serie gegen Königshof II und St. Tönis mächtig an Selbstvertrauen hinzugewonnen und sich aus der unmittelbaren Abstiegszone verabschiedet. Die TS-Spieler haben sich in den letzten Wochen zu einer kompakten Einheit gefunden, zeigten stabile Leistungen in beiden Mannschaftsteilen.
„Der Stachel sitzt tief“
„Der Stachel der Enttäuschung nach Oberhausen sitzt immer noch tief“, ergänzt Helmut Menzel. „Meine Mannschaft steht nun gegen Lürrip in der Pflicht. Ich erwarte eine Wiedergutmachung.“
Vennikel muss gegen den Primus einzig auf die beiden langzeitverletzten Fabian Schwartz und Pascal Wolfhagen verzichten.