Kamp-Lintfort. Die Zweitliga-Handballerinnen vom TuS Lintfort warten in diesem Jahr weiterhin auf etwas Zählbares. Beim HC Rödertal sind sie aber nahe dran.

Es bleibt dabei: Der TuS Lintfort wartet im neuen Jahr weiterhin auf etwas Zählbares. Die Zweitliga-Handballerinnen unterlagen in einem intensiven und kräftezehrenden Match beim HC Rödertal knapp mit 27:29 (13:14).

Die Partie nahm mit dem Anpfiff umgehend Fahrt auf. Es war viel Tempo in den Aktionen.

Torhungrige Mannschaften

Beide Mannschaften erwiesen sich als torhungrig. Rödertal führte zunächst knapp mit 5:4 (8.), musste aber Lintfort schnell vorbeiziehen lassen (5:7/11.). Aber die Gastgeberinnen, die auf zwei wichtige Rückraumspielerinnen verzichten mussten, stellten daraufhin ihre Abwehr auf eine offensive 5:1-Formation um und hatten mit dieser Maßnahme Erfolg. Die TuS-Spielerinnen fanden in den folgenden Minuten kein Mittel, um diese Deckung auszuhebeln. Rödertal war am Zug, erzielte vier Treffer in Serie zur eigenen 9:7-Führung. Die Begegnung blieb aber hart umkämpft.

Die Gäste vom linken Niederrhein rannten auch in den zweiten 30 Minuten stets Rückständen hinterher. Dabei fehlte es oftmals an der Entschlossenheit in der Verteidigung. Das Team funktionierte diesmal nur zum Teil als Kollektiv, hielt nicht konsequent dagegen, mehrmals fehlte es an der Aggressivität. Lintfort hatte außerdem Probleme das HC-Kreisläuferspiel einzuengen. Und auch die beiden TuS-Torhüterinnen – Laura Graef und Marie Groetelaers – fehlte die erforderlich Stabilität.

Der TuS Lintfort ließ sich aber nie gänzlich abschütteln. Dafür sorgte Naina Klein, die im Rückraum entschlossen auftrat und wichtige Tore warf. An ihr Niveau kam nur noch Loes Vandeal heran. Der Gast packte in der Schlussphase seine gesamte Kampfkraft aus, rückte Rödertal auf die Pelle (27:26). Ausgerechnet Naina Klein ließ – völlig frei vorm gegnerischen Tor – die große Gelegenheit zum möglichen 27:27-Ausgleich ungenutzt. Rödertal brachte die Partie sicher über die Ziellinie.

„Schade, wir haben die Möglichkeit auf zwei Punkte, nicht genutzt“, sagte TuS-Trainerin Bettina Grenz-Klein. „Es war ein enges und bis zuletzt hart umkämpftes Spiel. Uns sind in Summe in der Abwehr zu viele Fehler unterlaufen. Es fehlte in einigen Phasen der Zugriff.“

TuS: Klein 10/2, Vandewal 7/1, Legermann 3, Henschel 2/2, van Nijf 2, Willing 1, Lambertz 1, van Hulten 1.