Neukirchen-Vluyn. Die Verbandsliga-Handballer vom SV Neukirchen lassen zuletzt fahrlässig Punkte liegen. Das soll gegen die Turnerschaft St. Tönis besser werden.
Beim SV Neukirchen darf man ruhig noch ein wenig stinkig sein, auf die unlängst leichtfertig verpassten Chancen, wichtige Punkte für den Abstiegskampf zu sammeln. Die Verbandsliga-Handballer haben allein vergangenes Wochenende in der Schlussphase des Meisterschaftsspiels daheim gegen Adler Königshof II die Konzentration und Entschlossenheit vermissen lassen und wurden für die Nachlässigkeiten prompt mit einer 30:32-Niederlage abgestraft. Die Blau-Gelben haben nun die Möglichkeit auf Wiedergutmachung. Zum Auftakt in die Rückrunde wartet erneut ein Heimspiel. Die Turnerschaft aus St. Tönis gibt Samstag, 18 Uhr, im Julius-Stursberg-Gymnasium, ihre Visitenkarte ab.
Neukirchen (7:19 Punkte) benötigt in seinen Auftritten einfach mehr Konstanz und Kondition über die komplette Spielzeit. Das Team hat sich dafür in der Vergangenheit stets mit einer kampfbetonten Deckungsausrichtung die nötige Sicherheit geholt. Aber aktuell ist gerade die Verteidigung am Kreis das Sorgenkind. Die Mannschaft bekommt momentan die erforderliche Emotionalität nur bedingt aufs Parkett.
Gemeinsam kämpfen
Der Funke springt nicht über, verhindert daher oftmals die mannschaftliche Geschlossenheit. Zu oft sind Spieler auf sich alleine gestellt, anstatt gemeinsam zu kämpfen.
So zuletzt gleich zweimal geschehe: Der SV Neukirchen kassierte jeweils mehr als 30 Gegentore.
Die Hausherren definieren sich momentan eindeutig über die Offensive. Ob Philipp Peich oder Aljosha Akuinor – es herrscht gleich doppelte „Schusskraft“ aus dem Rückraum. Haben die beide Akteure aber mal Ladehemmung, so drängt sich kein anderer Spieler in den Vordergrund, der Verantwortung schultert, das Spielgeschehen beruhigt, sortiert und organisiert. Der SVN muss mehr denn je die Balance hinbekommen, sonst kann es gegen St. Tönis ganz schnell zappenduster werden.
Die Gäste haben in ihren Reihen reichlich Qualität, auch wenn der Verein zuletzt gleich dreimal den Kürzeren gezogen hat. Insbesondere die jüngste 28:29-Schlappe beim Schlusslicht in Grefrath schmerzt sehr. St. Tönis stellt im Regelfall eine sattelfeste Deckung und einen flotten Gegenstoß.
>>>DAS SAGT DER TRAINER
„Wir müssen gegen St. Tönis in unserer Leistungsbereitschaft unbedingt eine Schüppe drauflegen“, betont SVN-Trainer Thomas Pannen. „Dies gilt vor allem für die Defensive. Ich erwarte dort mehr Einsatz – im kämpferischen wie im läuferischen Bereich.“