Moers. Beim Auswärtsspiel in der 2. Volleyball-Bundesligist am Samstag beim SV Warnemünde könnte der Moerser SC sein Spielsystem verändern.
Nach dem lockeren 3:0-Sieg gegen den TuB Bocholt will Volleyball-Zweitligist Moerser SC am Samstag (18.30 Uhr) beim SV Warnemünde nachlegen und mindestens Platz drei in der Tabelle verteidigen. Gespielt wird in der Rostocker OSPA-Arena. Doch klar ist, so einfach wie zuletzt wird es im ersten Auswärtsspiel 2020 nicht werden. Vor allem, weil die Personalsituation weiterhin angespannt ist.
„Die Physios leisten gute Arbeit. Ich bin zuversichtlich, dass wir etwas mehr Auswahl haben werden“, prognostiziert Trainer Hendrik Rieskamp. Zuletzt fehlten David Seybering, Oliver Staab und Tom Weber. „Wir müssen bis kurz vor Spielbeginn abwarten, wer fit wird. Aber ich bin positiv gestimmt.“
Niederlagenserie gebremst
In der Hinrunde siegte der MSC mit 3:0 gegen Warnemünde. Der erste Satz ging Ende September mit 26:24 in die Verlängerung, der zweite konnte auch knapp gewonnen werden. Danach kamen die Gäste nicht mehr in die Gänge. Vergangenen Sonntag gewann der SV Warnemünde bei VCO Berlin deutlich mit 3:0.
Allerdings kassierten die Männer von der Ostsee zuvor sechs Niederlagen, drei davon aber erst im Tie-Break. Es könnte also eine lange Partie für die Truppe von Trainer Rieskamp werden. Nach einer langen Busfahrt sicher keine Optimalbedingungen. Derzeit rangieren die Warnemünder auf Rang zehn in der Tabelle.
„Es wird sicher schwerer als im Hinspiel. Der SV Warnemünde hat vor einiger Zeit sein Spiel etwas umgestellt, sie spielen nun schneller und aggressiver“, berichtet Coach Rieskamp, der das auf Videoaufnahmen erkannt hat. „Diese Umstellung kann manchmal einige Zeit benötigen, aber ich denke nicht, dass sie etwas mit dem Abstieg zu tun haben werden.“
Weiter sieht der Übungsleiter den SVW trotz der häufigen Niederlagen zuletzt als starkes Team. „Es wird eine Herausforderung, aber meine Mannschaft hat einen Plan, um für die Partie gewappnet zu sein.“ Dieser Matchplan orientiert sich auch nur am Gegner, nicht an den eigenen Akteuren, die auf dem Parkett stehen werden. Auch ein Systemwechsel zu zwei Zuspielern, bei dem die Diagonalposition aufgelöst werden würde, kommt in Betracht. „Wir müssen uns alle Optionen offen halten“, sagt der Coach und lässt sich nicht in die Karten schauen, ob er es schließlich umsetzen wird.
„Wir wollen den positiven Trend in Rostock fortsetzen“, führt Rieskamp aus. „Wenn wir so weit fahren, wollen wir auch drei Punkte mit nach Hause nehmen.“ Dabei weiß er, dass er auf seinen breiten Kader vertrauen kann: „Wir haben mit unserer Bank immer etwas in der Hinterhand, das kann uns in vielen Situationen helfen.“
Übrigens:
Das Spiel beim SV Warnemünde kann neben dem Live-Ticker (www.vbl-ticker.de) auch im Live-Stream über www.sporttotal.tv verfolgt werden.
Der Gegner hat als einziges Team bereits 14 Spiele absolviert. Daraus sammelte er fünf Siege und 17 Punkte. Der Rückstand des MSC auf Platz eins beträgt fünf Punkte.