Kamp-Lintfort. Zuletzt gab es eine 0:3-Schlappe gegen den Tabellenletzten. Nun hatte Erstligist SK Kamp-Lintfort deutlich mehr Glück gegen SK Münstermaifeld.

Das war haarscharf. Nach der klaren 0:3-Niederlage der Erstliga-Kegler SK Kamp-Lintfort beim damaligen Tabellenschlusslicht Ninepin 09 Iserlohn musste die Mannschaft nun auch auf heimischen Bahnen beim 5111:5093 Holz, 2:1 und 38:40Zw gegen SK Münstermaifeld lange zittern. Kaum eine andere Sportart profitiert so sehr von dem Heimvorteil, wie beim Sportkegeln. Die Beschaffenheit der Bahnen spielt eine immens wichtige Rolle. Da ist es dann unglücklich, wenn die Heimbahnen der Gäste ähnliche Qualitäten haben.

Genau das traf ein im letzten Heimspiel des letzten Hinrundenspieltags gegen die Mannschaft aus dem Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Dennoch hätten die Gastgeber von der Moerser Straße mehr fürs Spiel tun müssen.

Mertsch ist Tagesbester

Der Plan war bekannt: Henk Lardenoije und Mike Mertsch sollten mit einem guten Start für ein beruhigendes Polster sorgen. Nach anfänglichen Problemen setzte Mertsch das optimal um, holte 897 Holz und 12 Punkte und war damit einmal mehr Tagesbester. Lardenoije konnte seine Anfangsprobleme allerdings nicht ablegen, landete bei schlappen 834 Holz und 3 Punkten. Die Gäste hielten mit Robert Heinichen (881/11) und Bernd Göbel (842/5) kräftig dagegen.

So startete der zweite Kamp-Lintforter Block zwar mit acht Holz Vorsprung in den Wettkampf, lag aber nach Zusatzpunkten mit 15:16 hinten. Nils Eichenhofer spielte nicht so konstant wie zuletzt, kam auf 841 Holz und 4 Punkte. Marvin Panneck hatte auf der letzten Bahn Pech, kam so nur auf 860 Holz und 9 Punkte. Bei diesem Duo war ganz klar mehr drin. Und die Gäste holten sich nun die Führung mit Alfred Mischer (880/10) und Rainer Stoffels (844/7). 3432:3447 Holz waren 15 Holz Rückstand.

Da hatten Timo Mandelik und Marcel Bernsee im letzten Block dicke Bretter zu bohren. Timo Mandelik startete prima – und hörte katastrophal auf. 829 Holz und 2 Punkte steuerte er bei. Marcel Bernsee agierte nicht überragend – außer auf der Schlussbahn. Seine 850 Holz und 8 Punkte reichten, weil der Gast den letzten Block zwar ausgeglichen gestaltete, am Ende aber nachließ. So reichten die schwachen 803/1 von Mike Killadt und 843/6 von Gerd Köhl nicht aus. Kamp-Lintfort siegte mit 18 Holz Vorsprung und muss als Tabellenvorletzter mächtig aufpassen, nicht allzu weit hinten zu landen, wenn am 15. Februar 2020 die Normalrunde der 1. Bundesliga abgeschlossen wird und die Play Offs und -Downs losgehen.

Bleibt zu hoffen, dass sich die Kamp-Lintforter Mannschaft berappelt und wieder mehr Konstanz auf die Bahnen bringt. Zumindest auf die eigenen.