Moers. . Die Reise lohnt sich: Thomas Balters vom TV Vennikel und Phillip Berns vom TV Schwafheim treten bei der One-Tennis-Point-Weltmeisterschaft an.
Die Reise hat sich gelohnt: Thomas Balters vom TV Vennikel und Phillip Berns vom TV Schwafheim machten sich kürzlich auf den Weg ins westfälische Halle, um an der One-Tennis-Point-Weltmeisterschaft teilzunehmen. Bei diesem Turnier wurde das Moerser Duo Teil eines Weltrekordes, denn mit 523 Teilnehmern war der Wettbewerb das größte Einzel-Tagesturnier aller Zeiten.
Dafür war der Modus ein ganz besonderer: Jedes Match ging eben nur über jeweils einen Punkt, das Aufschlagsrecht wurde von Runde zu Runde neu ausgelost. Die Damen und Herren zwischen 16 und 72 Jahren absolvierten die ersten Runden auf den Ascheplätzen des TC Blau-Weiß Halle.
„Unbedingt unter die besten 32“
„Wir wollten unbedingt unter die besten 32 kommen“, berichtet Thomas Balters, denn dieser Erfolg wurde ganz besonders belohnt: Fortgesetzt wurde das Turnier nämlich auf dem Rasenplatz „Court 1“ des ATP-Turniers in Halle, dessen Quali-Runden zeitgleich liefen. Entsprechend groß war der Jubel bei Balters und Berns, die es tatsächlich durch die sechs ersten Runden schafften und damit den Sprung auf den ungewohnten, grünen Untergrund mitmachen durften.
Dort wurden sie – genau wie alle anderen verbliebenen Teilnehmer – zunächst von Roger Federer mit Handschlag begrüßt, der das Turnier ebenso interessiert verfolgte wie der deutsche Top-Spieler Alexander Zverev. Nach einem weiteren, erfolgreichen Match kam es zum direkten Duell der beiden Moerser, dass Balters für sich entschied, weil Berns ausrutschte und einen Ball ins „Aus“ spielte.
„Hat einen Riesenspaß gemacht“
Balters kam sogar bis ins Halbfinale, dessen Verlauf aus seiner Sicht aber äußerst ärgerlich war: „Im ganzen Turnier denkst Du Dir: Mach bloß keinen Doppelfehler. Und genau das ist mir dann passiert“, schüttelte der Routinier den Kopf.
Im „kleinen Finale“ versuchte er sein Glück anschließend noch mit einem Netzangriff, rutschte aber aus und verlor. Das tat der guten Laune aber keinen Abbruch: „Es war einfach ein sensationelles Erlebnis und hat von der ersten bis zur letzten Sekunde einen Riesenspaß gemacht“, schwärmte Balters, der als Preis eine Berlin-Reise mit nach Hause nahm.
Nicht nur deshalb konnte er bei der Siegerehrung neben Moderator Oliver Pocher und dem Gesamtsieger Stefan Koubek schon wieder strahlen.