Hamminkeln. In der Fußball-Landesliga ging es beim 1:1 der SGE Bedburg-Hau bei Blau-Weiß Dingden am Ende hektisch zu. Auch Trainer Sebastian Kaul erhält Rot.
„Ich bin absolut zufrieden mit unserem Auftritt hier“, strahlte Sebastian Kaul. Kurz zuvor hatte der Trainer des Fußball-Landesligisten SGE Bedburg-Hau noch nicht so gute Laune. Sein Angreifer Falko Kersten war wegen wiederholtem Foulspiel mit Gelb/Rot des Feldes verwiesen worden, Kaul kickte vor Wut ein Hütchen aufs Feld und sah ebenso wie noch ein SGE-Betreuer wegen Schiedsrichterbeleidigung glatt Rot (83.). Doch am verdienten 1:1 (1:1) der Gäste bei Aufstiegsaspirant Blau-Weiß Dingden änderte dies nichts.
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Dabei fand die Eintracht nur schwer ins Spiel. „Weil wir zu hoch verteidigt und leicht zu überspielen waren“, so Kaul. Den Kopfball von BWD-Verteidiger Ferhat Cavusman nach einer Ecke klärte Lukas Erhardt auf den Linie (9.), den Schuss von Mohamed Salman hielt SGE-Schlussmann Jason Olschewski überragend (10.).
Doch dann lief Salman frei auf Olschewski zu, umkurvte diesen und schob zum 1:0 für Dingden ein (16.). Groß und mit Verwarnungen bedacht waren die Proteste der Gäste, die den Blau-Weiß-Stürmer meterweit im Abseits gesehen hatten. Es nützte nichts, der Treffer zählte.
SGE Bedburg-Hau verschießt Foulelfmeter
Kaum weniger diskussionswürdig war eine Szene wenig später auf der anderen Seite: Nach dem Zweikampf von BWD-Abwehrchef Julian Weirather gegen Fabian Berntsen zeigte Schiedsrichter Adrian Fuhrmann auf den Elfmeterpunkt. Henrik Schümmer trat an, doch BWD-Schlussmann Johannes Buers ahnte die aus Sicht des Schützen linke Ecke und lenkte den Ball ins Toraus (21.).
Es war eine Szene, die den Hausherren eigentlich hätte Rückenwind geben müssen. Doch es waren die Gäste, die immer besser ins Spiel fanden, im Mittelfeld fast jeden Zweikampf für sich entschieden und verdient ausglichen. Schümmer bediente Falko Kersten auf links, dessen Hereingabe am zweiten Pfosten Sebastian van Brakel über die Linie drückte (31.).
Trainer Sebastian Kaul lobt seine SGE
Die zweite Hälfte bot viel Einsatz, aber wenig Spielfluss, umso mehr Standardsituationen. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr. „Wir haben auf unsere Fehler in der Anfangsphase reagiert und hier verdient einen Punkt mitgenommen“, betonte Trainer Kaul und schob schmunzelnd hinterher: „Wir sind halt eine unangenehme Truppe.“
Übrigens: Am nächsten Sonntag (Anstoß: 16 Uhr) geht es für die SGE beim Tabellenneunten TSV Wachtendonk-Wankum weiter.
SGE Bedburg-Hau: J. Olschewski – van Brakel, van Kerkhof (55. Polders), Berntsen, Ljubicic, Ehrhardt, Schümmer (89. Flietel), Claaßen, Tekaat, Kühn, Kersten.