Oberhausen. Das war die Überraschung in der Fußball-Landesliga: Die SV Hönnepel-Niedermörmter holte ein 1:1 bei Tabellenführer Sterkrade-Nord.

Der Trainerwechsel bei der SV Hönnepel-Niedermörmter trägt weiter Früchte. Die abstiegsbedrohten Gelb-Schwarzen zeigten beim Tabellenführer Spielvereinigung Sterkrade-Nord eine überaus bissige Vorstellung und verdienten sich durch einen abgefälschten Flachschuss von Linksverteidiger Jonas Vengels in der 70. Spielminute ein wertvolles 1:1 (0:1).

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„Wir haben einen großen Kampf hingelegt, viel Präsenz gezeigt und Sterkrade nicht in den gewohnten Spielfluss kommen lassen“, bilanzierte Trainer Sven Schützek überaus zufrieden. Auch im vierten Pflichtspiel unter seiner Regie bleiben die Kalkarer ohne Niederlage, holten im neuen Jahr acht Punkte und stehen weiter knapp oberhalb des Abstiegsstrichs.

Und dies bei immerhin noch zwei Nachholpartien gegen den schwächelnden PSV Wesel (gestern 0:6 beim 1. FC Mönchengladbach) und beim wiedererstarkten SV Scherpenberg. Das 4:1 in Meerbusch am Sonntag war der dritte Sieg im dritten Spiel unter dem neuen Moerser Trainer Ralf Gemmer.

4-4-2 schmeckt Sterkrade-Nord nicht

Im Nordler Park im Oberhausener Ortsteil Schmachtendorf hatte Coach Schützek seinen Mannen in der 4-4-2-Formation defensiv eine gute Taktik mit auf den Weg gegeben. Die Gäste präsentierten sich von Beginn an kampf- und laufstark. Das schmeckte Sterkrade-Nord ganz und gar nicht.

„Wir sind kaum in den gewohnten Fluss gekommen, da muss ich Hö.-Nie. ein Kompliment machen“, erklärte Nordler-Trainer Julian Berg. Immerhin gingen seine Mannen noch in der 29. Minute in Führung. Florian Witte köpfte nach einem weiten Freistoßball seinen zwölften Saisontreffer.

Es war die eine von zwei Möglichkeiten des Tabellenführers vor der Pause. Auf der Gegenseite zirkelte Seyit Isiklar eine Ecke gegen die Querlatte (45.). Zur Halbzeit führte Hönnepel nach Ecken sogar 6:2.

Im zweiten Durchgang wurde das Treffen noch hektischer. Und auch ruppiger. Der Essener Referee Daniel Schierok hatte alle Hände voll zu tun, zückte binnen neun Minuten gleich viermal den gelben Karton. Trainer Schützek nahm in dieser Phase vorsichtshalber den rot-gefährdeten Ahmed Miri vom Kunstrasen. Vor Adis Dedic war schon Edin Husic (34) eingewechselt worden. Der Routinier brachte sichtlich mehr Linie ins Spiel.

Hö.-Nie.: Torsteher Groß rettet Punktgewinn

Eine gelungene Offensivaktion nutzte Außenverteidiger Jonas Vengels zum verdienten Ausgleich. Der 28-jährige ehemalige Sonsbecker brauchte allerdings auch ein wenig Fortune. Sein Flachschuss im Sterkrader Strafraum wurde unhaltbar in die linke Torecke abgefälscht.

Erst in der Schlussviertelstunde wurde es für Hönnepel brenzlig. In der 90. Minute rettete Torsteher Fabian Groß aber mit einer starken Fußabwehr gegen den frei stehenden Sven Konarski das 1:1.

SV Hönnepel: Groß – Vengels, Braun, Schütze, Hitzek - Miri (66. Bedic), Nguanguata, Isiklar, Bilali - C. Kimbakidila (86. Erzi), Mayr (56. Husic).