Kamp-Lintfort. In der Fußball-Landesliga kam die SGE Bedburg-Hau bei TuS Fichte Lintfort zu einem verdienten 2:0-Sieg. Leon Müller und Robin Deckers trafen.
Es war zwar nicht das erste Mal, dass Robin Deckers einen Eckball für die SGE Bedburg-Hau direkt ins gegnerische Netz gezirkelt hatte. Doch der Ball, der sich in der 56. Spielminute zum 2:0 (1:0)-Endstand in den rechten Torwinkel von Fichte Lintfort gesenkt hatte, verdiente am Sonntagnachmittag das Prädikat „besonders sehenswert“. Das Team von Trainer Sebastian Kaul festigte im Sturm über dem Kunstrasen an der Franzstraße mit dem verdienten Auswärtserfolg einen stolzen Platz sieben in der Tabelle.
Apropos Sturm: Eine Böe hatte auch ein wenig bei Deckers’ Drehschuss mitgeholfen. „Das gebe ich gern zu. Trotzdem war das Tor sicher die schönste Aktion an diesem Nachmittag. Fußball war bei diesen Bedingungen ansonsten wirklich schwer“, erklärte der Angreifer.
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Das sah auch Trainer Sebastian Kaul so: „Ein filigraner Kick war nicht möglich. Wir haben das Beste aus dem Nachmittag gemacht und einen verdienten Sieg eingefahren. Wir hätten in der zweiten Halbzeit auch höher gewinnen können.“ Falko Kersten, im Hinspiel viermal erfolgreich, vergab da allerdings allein dreimal freistehend vor Fichte-Keeper Marian Gbur.
Müllers Aufsetzer als Dosenöffner
Gegen den Wind, also vor der Pause, brauchten die Eintrachtler nur am Anfang etwas Glück. Der neue Fichte-Japaner Kento Hashimura verpasste freistehend vor Keeper Jason Olschewski das 1:0 (5. Min.). Danach hatten die Grün-Schwarzen, spielerisch besser als die Lintforter, die Partie unter Kontrolle.
Leon Müllers Führungstor in der 37. Minute war dann auch der faktische Dosenöffner für den Bedburger Erfolg. Den 20-Meter-Aufsetzer in die linke Torecke hatte Fichte-Keeper Gbur offenbar zu spät kommen sehen.
Bei Halbzeit musste Trainer Kaul gleich zweimal wechseln. Innenverteidiger Jordi van Kerkhof gab wegen Rückenschmerzen ebenso auf wie Leon Claaßen, der wegen Adduktorenbeschwerden eh schon angeschlagen unterwegs war.
Starker Einstand von Neuzugang Ryoma Ikeya
Die Wechsel taten dem SGE-Spielfluss, nun mit Wind im Rücken, keinen Abbruch. Auffallend stark: der neue, sehr zweikampfstarke Rechtsverteidiger Ryoma Ikeya. „Da haben wir einen sehr guten Fang gemacht“, so Trainer Kaul.
SGE: Olschewski – Tekaat, Kresimon, van Kerkhof (46. Winkels), Ikaya (90.+1 Heuvens) – Müller (75. Berntsen), Claaßen (46. Wensing), Ehrhardt – Klunder – Deckers, Kersten.