Kalkar. . Beim Tabellenzweiten Niederwenigern ist die abstiegsbedrohte SV Hönnepel-Niedermörmter in der Fußball-Landesliga nur Außenseiter.

Die Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter wird am Sonntag ihre weiteste Auswärtsfahrt der Saison in der Fußball-Landesliga antreten: Die Schwarz-Gelben müssen um 15 Uhr beim Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten Sportfreunde Niederwenigern ran.

105 Kilometer sind es von der Kalkarer Düffelsmühle über die Autobahn A3 bis zum Glück-Auf-Sportplatz im Hattinger Stadtteil Niederwenigern. Noch weitaus beschwerlicher als die Anreise aber dürften die 90 Minuten gegen die Sportfreunde werden. Hö.-Nies Trainer Thomas von Kuczkowski sagt, das Auswärtsspiel gegen die SFN sei mit „das Schwerste, was die Liga zu bieten hat“.

Dennoch fahre man am Sonntag mit dem Ziel eines Sieges zum Tabellenzweiten. „Ein Sieg wäre fast wie ein Sechser im Lotto, ist aber auch nicht auszuschließen. In unseren Spielen gegen die Topteams des FC Kray und SV Sonsbeck war schließlich auch kein Klassenunterschied zu erkennen“, so der Hö.-Nie.-Coach.

Damit die Überraschung gelingt, müsse man am Sonntag versuchen, „den Gegner auf unser Niveau herunterzuziehen und dann mit unseren Qualitäten zu schlagen“, sagt von Kuczkowski. Eine Leistung wie in der vergangenen Woche beim 4:1-Heimsieg gegen den Tabellenletzten Königshardt werde dafür aber nicht reichen, so der Trainer, der am Sonntag voraussichtlich den kompletten Kader zur Verfügung hat.

Während Hö.-Nie. am Sonntag um den Klassenerhalt kämpfen wird, hat auch Gegner Niederwenigern noch reichlich Anreiz: Aktuell belegt die Mannschaft des langjährigen Trainers Jürgen Margref Platz zwei der Liga, der wahrscheinlich zum direkten Aufstieg berechtigt. Im Nacken haben die Sportfreunde allerdings den punktgleichen SV Sonsbeck, bei dem sie am vergangenen Sonntag mit Glück 2:2 spielten.

Erklärtes Ziel von Hö.-Nie. ist derweil Tabellenplatz 14. Denn die Mannschaften auf den Plätzen 15 bis 18 steigen in jedem Fall ab, der 14. wird – wiederum abhängig vom Ligengefüge – wahrscheinlich die Klasse halten. Drei Punkte beträgt der Rückstand der Schwarz-Gelben auf TuS Fichte Lintfort, bei derzeit bei besserem Torverhältnis.

Trio bleibt an der Düffelsmühle

Während die Mannschaft sich unter der Woche auf das schwere Auswärtsspiel bei Niederwenigern vorbereitete, konnte Hö.-Nies Sportlicher Leiter Georg Kreß weitere Entwicklungen in der Kaderplanung für die neue Saison vermelden: Das Brüderpaar Prince Kimbakidila und Ribene Nguanguata hat seinen Verbleib an der Düffelsmühle zugesagt, ebenso wie Can Yilmaz. Mit dem 23-jährigen Jendrik Ferdenhert wird zudem ein neuer Torwart vom SV Rindern zu den Schwarz-Gelben stoßen. Verlassen wird den Verein indes Nils Hermsen.

Übrigens: Vier Spiele hat Hönnepel noch, um den 14. Tabellenplatz zu erreichen. Das Restprogramm ist nicht ohne: Am Sonntag geht’s zum Tabellenzweiten Niederwenigern, dann kommt der Tabellenfünfte Genc Osman Duisburg nach Kalkar. Danach geht‘s zum Verfolger Arminia Klosterhardt, bevor am letzten Spieltag der ebenfalls abstiegsbedrohte SV Scherpenberg zu Gast ist.