Kalkar. . Paukenschlag beim SV Hönnepel-Niedermörmter: Georg Kreß, bisher sportlicher Leiter beim Oberliga-Klub FC Kleve, wird neuer Sportchef.

Vor zwei Wochen überschlugen sich beim Landesligisten SV Hönnepel-Niedermörmter die Ereignisse. Sportchef Guido Lohmann und Teammanager Kato Sürün traten nach dreimonatiger Amtszeit zurück, sieben Spieler verließen aus Solidarität mit den Sportchefs den Klub. Nun folgt die nächste Sensation an der Düffelsmühle: Georg Kreß, bisher sportlicher Leiter beim Oberliga-Klub FC Kleve, wird Nachfolger des Duos bei den Schwarz-Gelben.

„Ich bin mir sicher, dass der SV Hö.-Nie. zukünftig wieder für positive Schlagzeilen sorgen wird und wir durchstarten“, sagt Kreß. Am Donnerstagabend wurde er dem Team beim Training vorgestellt, zuvor unterrichtete Kreß den Bresserberg-Klub über seinen Abschied. Seit August 2016 war der 56-Jährige dort als Funktionär aktiv. Nach der Winterpause aber habe Kreß, so FC-Vorsitzender Christoph Thyssen, signalisiert, dass diese Tätigkeit enden würde. Der Grund: Kreß wolle mehr Zeit für die Familie haben. „Wir bedanken uns für seine ehrenamtliche Tätigkeit und seinen Beitrag zu den sportlichen Erfolgen des Vereins“, sagt Thyssen.

Kreß: „Bleibe auch in der Bezirksliga.“

„Nach sehr turbulenten Wochen haben wir jemanden gesucht, der mit seiner Erfahrung Ruhe in den Verein bringt. Dafür ist Georg Kreß der richtige Mann“, sagt Mario van Bebber. Immerhin kann der vierfache Familienvater auf eine bewegte Karriere zurückblicken: Bei Preußen Münster, Wattenscheid 09 und dem Wuppertaler SV war er aktiv.

Sportlich steckt der SV Hö.-Nie. tief in der Misere. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Kreß: „Ein Abstieg kann auch ein reinigender Prozess sein. Ich bleibe natürlich auch in der Bezirksliga, sonst könnte man ein solches Projekt gar nicht beginnen.“