Kleve. . Fußball-Oberligist 1. FC Kleve stellt die Weichen für die neue Saison. Zwölf Spieler bleiben, dazu kommt Verteidiger Leslie Rume aus Lintfort.

Die Zufriedenheit ist den Gesichtern von Christoph Thyssen und Umut Akpinar abzulesen. Während sich die Oberliga-Elf im gesicherten Mittelfeld der Tabelle festgebissen hat, haben sie bereits die Planungen für die Spielzeit 2019/2020 vorangetrieben, die aller Voraussicht nach erneut Fußball der fünfthöchsten Spielklasse an den Bresserberg locken wird.

„Wir wollen den Kader noch besser aufstellen. Dafür aber brauchen wir auch die Sicherheit, dass unsere etablierten Kräfte an Bord bleiben“, sagt Thyssen, der Vorsitzende des Fusionsklubs. Nun hat er Nägel mit Köpfen gemacht und die Vertragsverlängerungen von gleich zwölf FC-Spielern festgezurrt.

So wird das Torwart-Trio mit Ahmet Taner, Andre Barth und Bjarne Janßen auch im kommenden Jahr um den Platz zwischen den Pfosten kämpfen. Die Führungsspieler Fabio Forster und Nedzad Dragovic bleiben, gleiches gilt für den Torjäger Levon Kürkciyan, in dieser Spielzeit immerhin gut für sechs Treffer. Auch Mike Terfloth, Tim Haal, Pascal Hühner, Niklas Klein-Wiele, Abdullo Saidov und Sebastian van Brakel halten die Treue.

Wesendonk nach Bocholt zurück

„Das Gerüst steht, das war uns ganz wichtig“, sagt auch Übungsleiter Umut Akpinar. Mit den übrigen Spielern stehen noch weitere Gespräche aus.

Als einziger Abgang steht bisher Angreifer Michel Wesendonk fest, der sich zwar einen Stammplatz in der Forster-Elf erkämpft hat, aufgrund des hohen Oberliga-Zeitpensums, bestehend aus Training und sonntäglicher Partie, zum TuB Bocholt zurückkehren wird. Sein Ex-Verein kämpft aktuell noch um den Aufstieg in die Landesliga.

Bei seinem Sturmkollegen Yusuke Unoki ist die Frage nach der sportlichen Zukunft in Kleve offen, nicht ausgeschlossen aber ist, dass er sich umorientiert. In dieser Saison ist es dem Japaner noch nicht gelungen, zum Stammspieler zu avancieren. Und das, obwohl der 22-Jährige, nach vielversprechendem Probetraining im Sommer vom VfB Homberg gekommen, bereits viermal getroffen hat. Mannschaftstaktisch aber hat Unoki gewisse Unzulänglichkeiten noch nicht abschütteln können.

Doch für Thyssen geht es gegenwärtig nicht nur darum, den Erfolgskader beisammen zu halten. „In allen Mannschaftsteilen wollen wir breiter aufgestellt sein. Insbesondere aber gilt das für den vorderen Bereich“, sagt er.

Erst einmal hat sich die Sportliche Führung mit Erfolg um einen Defensivakteur bemüht. Leslie Rume, der bei Landesligist TuS Fichte Lintfort Innenverteidiger und Kapitän ist, hat sein Wort gegeben.

Einen Nachweis seines sportlichen Niveaus konnte der 24-Jährige erbringen, als sich der FC im Zuge der Wintervorbereitung in Kamp-Lintfort vorstellte. Allerdings macht Thyssen deutlich: „Wir bemühen uns schon seit drei Jahren um Leslie. Bisher hatte es wegen unterschiedlicher Gründe nicht geklappt.“ Auch als Rechtsverteidiger ist Rume eine Option. Vor seiner Zeit in Lintfort war „Les“ in Scherpenberg unterwegs, von 2013 bis 2015 spielte er für den SV Hönnepel-Niedermörmter.

Trainer vertraut Nachwuchs

Ein Augenmerk will Trainer Akpinar weiter auf die enge Verzahnung der ersten Mannschaft mit der Nachwuchsausbildung sowie der Zweitvertretung legen. So werden Tim Harwardt, Christian Emmers, Nathanael Scheffler, Sezai Kezer und Dano Evrard zum erweiterten Kader der Rot-Blauen gehören.

„Wir lassen die Jungs schon regelmäßig bei uns mittrainieren. Sie müssen kontinuierlich an dieses Level herangeführt werden. Das ist eine Herausforderung, aber wir setzen Vertrauen in sie“, sagt Akpinar.