Wuppertal/Gelsenkirchen. Chef-Trainer Michael Seeger hatte die Messlatte hochgelegt - und wurde nicht enttäuscht. „Wir haben geliefert“, stellte der Coach zufrieden fest.

Die offenen NRW-Meisterschaften in Wuppertal waren für die Schwimmerinnen und Schwimmer der SG Gelsenkirchen ein voller Erfolg.

SG Gelsenkirchen holt 14 Medaillen

Das SG-Team sammelte eine Flut von Auszeichnungen. „Wir haben 14 Medaillen geholt. Unser Ziel war es, in Wuppertal gute Ergebnisse zu erreichen. Als Fazit muss man ganz klar sagen: Wir haben geliefert“, stellte SG Gelsenkirchen-Cheftrainer Michael Seeger nach dem Wettkampf in der Schwebebahnstadt rundum zufrieden fest.

In der Altersklassenwertung belegten Patrick Arne, Laeticia Lissok & Co. den sechsten Platz (viermal Gold, zweimal Silber, fünfmal Bronze). In der offenen Wertung landete die SG auf Rang 16 (einmal Silber, zweimal Bronze). Möglicherweise wäre die Ausbeute noch etwas größer ausgefallen, aber Michael Seeger musste die Teilnahme an der fest eingeplanten 4x100m-Lagenstaffel absagen.

Teilnahme an Lagenstaffel wurde abgesagt

Grund: Mit den Schwestern Laeticia und Lorena Lissok sowie Patrick Arne verabschiedeten sich drei Aktive zu Abiturfeiern. Seeger: „Das war unheimlich schade, aber solche Terminkollisionen kommen vor.“ Victoria Katharina Dolle schnappte sich in Wuppertal vier Goldmedaillen über 100m Schmetterling (1:05,20min), 200m Freistil (2:09,55 min), 50m Freistil (26,84 sek) und 200m Schmetterling (2:28,73 min).

Zudem holte sie Bronze über 50m Schmetterling (29,21 sek). In den offenen Endläufen wurde Victoria Katharina Dolle, die sich vor dem Wettkampf mit einer Mittelohrentzündung herumplagte, über 200m Schmetterling Zweite. Michael Seeger nach der Zeit von 2:26,23 min: „Vicky hat sich in diesem Rennen ins Ziel gerettet, aber NRW-Vizemeisterin ist auch ein schöner Titel.“

Laeticia Lissok (r) gewann in Wuppertal die Bronzemedaille über 200m Rücken.
Laeticia Lissok (r) gewann in Wuppertal die Bronzemedaille über 200m Rücken. © SG Gelsenkirchen

Mit der 4x100m Lagen-Mixed-Staffel holte Dolle zusammen mit Lorena Lissok, Leon Volkmann sowie Marius Schimnatkowski in 4:22,31 min den fünften Platz. „Das zeigt, dass wir mit unseren Staffeln unter die Top-Acht in Nordrhein-Westfalen kommen. Auch damit kann man rundum zufrieden sein“, zollt der Cheftrainer seinen Schwimmerinnen und Schwimmern ein großes Lob.

SG-Schwimmer Schimnatkowski mit neuer Bestzeit

Laeticia Lissok gelang in der offenen Wertung über 200m Rücken der Sprung aufs Treppchen: Sie wurde in einer Zeit von 2:30,75 min Dritte. Marius Schimnatkowski schaffte ebenfalls in der offenen Wertung über 50m Rücken in 27,65 sek eine neue Bestzeit und holte Bronze. Simon Hagin erkämpfte sich über 200m Schmetterling in 2:20,09 min Silber. Dazu freute er sich über 200m Freistil über Bronze (2:04,46 min). Laeticia Lissok sicherte sich über 100m Rücken (1:10,27 min) Bronze. Patrick Arne wurde über 100m Brust (1:10,68 min) und 200m Brust (2:29,15 min) jeweils Dritter.

Starke Ausbeute in Wuppertal: Michael Seeger war mit den Leistungen seiner SG Gelsenkirchen zufrieden. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
Starke Ausbeute in Wuppertal: Michael Seeger war mit den Leistungen seiner SG Gelsenkirchen zufrieden. Foto: Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Wojtakowski wird 18. bei der DM im Schwimm-Mehrkampf

Michael Seeger, der sich auch über den 18. Platz von Isabella Wojtakowski bei der Deutschen Meisterschaft im Schwimm-Mehrkampf in Stuttgart freute, bilanziert: „Das Schöne an den NRW-Meisterschaften war, dass sich unsere Medaillen auf mehrere Schwimmerinnen und Schwimmer verteilt haben. Von unseren 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben es sieben in die diversen Endläufe geschafft. Wir sind 21 Mal in den Top-Zehn gelandet. Auch das ist eine starke Zahl. Auch die Unterstützung war hervorragend. Bei den Endläufen gab es großen Support für unsere Leute, die um Medaillen gekämpft haben. Das hat richtig Spaß gemacht.“

Die Sommerpause ist bei der SG nach den NRW-Meisterschaften noch nicht angebrochen: Am 5. Juli geht es mit mehreren Teilnehmern zu den offenen Deutschen Meisterschaften nach Berlin.