Hattingen. Familiensonntag, Kiebitze und Kettensäge: Die Sportfreunde Niederwenigern sind zurück in der Oberliga. Zwar mit einem 1:4, die Atmosphäre war jedoch entspannt.
Die Euphorie in Niederwenigern scheint anzuhalten. Trotz Ferien und Sommersonntag wollte „das Dorf“ sehen, wie die Sportfreunde nach dem Wiederaufstieg in die Oberliga Niederrhein starten. Rund 250 Zuschauer hatten beim 1:4 gegen Ratingen 04/19 auf dem Glück-Auf-Sportplatz ein, um die Sportfreunde Niederwenigern bei ihrer Rückkehr in die Oberliga Niederrhein zu unterstützen. Grund zum Jubeln hatte das Publikum dann aber nur einmal.
Dass die Gäste, die als Mitfavorit um den Aufstieg gehandelt werden, noch eine zu schwere Aufgabe für seine Mannschaft werden würden, vermutete Trainer Marcel Kraushaar bereits vor dem Spiel. Für die weiteren Spiele heißt es aber: „Wir wollen zusehen, dass wir dieses Jahr am Ende der Saison wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben.“
Sportfreunde Niederwenigern: „Wollen die Oberliga genießen“
Kraushaar sehe seine Mannschaft ordentlich aufgestellt, das Trainingslager habe sehr gut gefruchtet, die Neuzugänge seien so schnell integriert worden wie noch nie. Deshalb: „Wir hatten uns vor zwei Jahren vorgenommen, nochmal in die Oberliga zurückzukehren. Jetzt ist uns das gelungen, und das wollen wir auch genießen.“
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Die sportliche Marschrichtung der 1. Fußballherren ist also progressiv. Ob die Infrastruktur des Vereins damit Schritt halten kann, ist jedoch noch fraglich. „Die Erwartungshaltungen sind in allen Bereichen enorm gewachsen. Die Mitgliederzahlen steigen aber nicht im gleichen Maße wie die Ansprüche“, gibt Theo Schlüter, 1. Vorsitzender der Sportfreunde Niederwenigern, in der Stadionzeitung zu Bedenken.
Projekte der kommenden Monate sollen vor allem ein neuer moderner Sportjugendraum sowie eine neue elektronische Anzeigetafel werden. Letztere wird auf dem Glück-Auf-Sportplatz immer noch als kultiger – für manche aber auch nervtötender – Hingucker (und -hörer) mit der Kettensäge betrieben. „Ich hoffe, dass wir den einen oder anderen noch dazu bewegen können, sich einzubringen. Wir können Unterstützung jeglicher Form, auch finanziell, immer gut gebrauchen“, so Schlüter.
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