Essen. Emre Kilic steht mit Rot-Weiss Essen II kurz davor, die 80-Tore-Marke zu knacken. In der neuen Saison wird er aber nicht mehr beim Klub spielen.
Die Kicker-Torjägerkanone für den deutschlandweit besten Torjäger der neunten Liga soll es unbedingt werden. „Die will ich haben, die will ich nach Bottrop holen“; sagt Emre Kilic. Der 29-jährige Stürmer steht in der Kreisliga B aktuell bei 76 Treffern für Rot-Weiss Essen II. Der Aufstieg in die Kreisliga A ist längst eingetütet. Kilic wird dann allerdings nicht mehr für RWE auflaufen. Er schließt sich Blau-Weiß Fuhlenbrock an, dabei hatte er Rot-Weiss Essen an sich schon seine Zusage gegeben.
„Ich bin selbstständig, es kommt noch eine zweite Selbstständigkeit dazu und ich werde Papa. Daher werde ich keine Zeit haben, weiterhin ambitioniert Fußball zu spielen. RWE will weiter angreifen und aufsteigen, dafür muss man fit sein. Ich werde es aber nicht schaffen, regelmäßig zu trainieren und am Wochenende zu spielen“, sagt Kilic. Auch sein Sturmpartner Dominik Milaszewski verlässt RWE II mit noch unbekanntem Ziel.
Emre Kilic läuft vor den namhaften Zugängen bei RWE II nicht davon
Sein Abgang habe rein gar nichts mit den namhaften Zugängen und der erhöhten Konkurrenz zu tun. Immerhin holt RWE II mit Sascha Hartel (SV Burgaltendorf II), Joel Bema (SV Preußen Eiberg II), Luis Förster (Tusem Essen), Oliver Jastrzebowski, Maximilian Riedel (beide Turngemeinde Essen-West II) Marcel Schwarze, Marvin Paulsen, Timo Wolter (alle Vogelheimer SV) und allen voran Kevin Grund und Marcel Platzek (beide SV Schermbeck) qualitativ hochwertige Neue. „Ich würde aber jedes Spiel machen. Ich kann auch außen spielen oder im offensiven Mittelfeld“, wehrt Kilic ab.
Dass seine Wahl auf den A-Ligisten Blau-Weiß Fuhlenbrock gefallen sei, liege an den guten Kontakten zu dem Klub und der Lage. „Da spielen ein paar Kumpels von mir. Ich kenne auch den Trainer und den Sportlichen Leiter. Zudem ist der Platz nur fünf Minuten von der Gastronomie entfernt, bei der ich arbeite. So kann ich einfach rüberhüpfen, wenn ich Zeit habe, und muss nicht ins Auto steigen und eine halbe Stunde hinfahren“, sagt Kilic, der zugleich verrät, dass Fuhlenbrock noch den einen oder anderen Pfeil im Köcher habe, was Zugänge angehe.
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