Essen. Die SpVgg Steele siegt furios mit 4:1 in Lowick, während Frohnhausen wohl den entscheidenden Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen muss.
Für zwei Essener Landesligisten fühlte sich der 34. Spieltag bereits wie ein Finale an. Der VfB Frohnhausen und die SpVgg Steele standen beide im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand. Am Sonntag gab es eine weitere Chance: Frohnhausen hatte den SV Scherpenberg zu Gast an der Raumerstraße und Steele reiste zur SF Lowick.
SpVgg Steele hat wieder realistische Chancen auf Klassenerhalt
Nach dem Abpfiff konnte jedoch nur ein Essener Team jubeln – und zwar die SpVgg Steele. Überraschend siegte der Abstiegskandidat mit 4:1 in Lowick und hat nun wieder realistische Chancen auf den Klassenerhalt. Der Rückstand auf den ersten sicheren Nichtabstiegsplatz beträgt nur noch drei Punkte. Aktuell rangieren die Steeler auf dem Relegationsrang. Nach einem frühen 0:1-Rückstand drehten Ilias Elouriachi (45.), Marc Geißler (55.) und Kevin-Alexander Scheike (71.,74.), der einen Doppelpack erzielte, die Partie und führten die Spielvereinigung zum immens wichtigen Auswärtsdreier. Dieser Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können.
Entsprechend erleichtert zeigte sich Chefcoach Dirk Möllensiep: „Wir hätten gut und gerne auch 5:1, 6:1 oder 7:1 gewinnen können. In manchen Situationen hat man dann aber gesehen, dass das Selbstvertrauen fehlt. Trotzdem haben wir hochverdient gewonnen. Da kann ich der Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen. Wir haben auf jeden Fall wieder die Chance, die Liga zu halten. Wichtig wird es sein, dass wir in 14 Tagen gegen den FSV Duisburg nachlegen und dieses Spiel ebenfalls gewinnen.“
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Ganz anders sah die Gemütslage bei den „Frohnhauser Löwen“ aus. Denn das Heimspiel gegen Scherpenberg ging knapp mit 3:4 verloren – trotz 1:0-Führung. Die Tore von Taraba Kagnassim (4.), Mohamed Said (46.) und Joel Schoof (73.) reichten nicht, weil Scherpenbergs Marcio Blank einen Sahnetag erwischte und alle vier Treffer erzielte. Frohnhausen liegt nun drei Punkte hinter dem Relegationsplatz zurück und ist sechs Zähler vom rettenden Ufer entfernt, bei noch zwei zu verbleibenden Spielen.
VfB-Coach Issam Said hat nur noch wenig Hoffnung
VfB-Trainer Issam Said scheint nur noch wenig Hoffnung zu haben: „Mir fehlen ein bisschen die Worte. Ich habe kein Verständnis für so einen Auftritt. Nach unserer frühen 1:0-Führung hatten wir 20 Minuten, die überhaupt nicht Landesliga-tauglich waren. Ich glaube, dass wir unsere letzte Chance verspielt haben. Wir sind wahrscheinlich abgestiegen, denn ich glaube nicht, dass wir die letzten zwei Spiele mit so einem Auftritt gewinnen werden. Das war leider blutleer. So haben wir den Abstieg auch verdient.“
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