Essen. Das Halbfinalduell zwischen der SGS und dem Vogelheimer SV fand komplett auf Augenhöhe statt. Doch dann zog die SGS die richtigen Joker
Der erste Finalist des diesjährigen Essener Kreispokals steht fest: Der Landesligist SG Schönebeck setzte sich am Dienstag in einem intensiven und ausgeglichenen Halbfinale mit 3:1 beim Bezirksligisten Vogelheimer SV durch und buchte das Finalticket. Im Endspiel wartet dann am 20. Mai der Gewinner der zweiten Halbfinalpartie zwischen dem Oberliga-Absteiger FC Kray und dem Bezirksligisten DJK Sportfreunde Katernberg.
Ein Klassenunterschied war zu keinem Zeitpunkt zu erkennen, was auch daran lag, dass Schönebeck viel rotierte und auf einige neue Kräfte in der Startelf setzte. In der 24. Minute ging der Gast trotzdem in Führung. Mahde Hadekhalaf Kaeede blieb vor VSV-Keeper Omar Allouche eiskalt und traf per Lupfer zum 1:0 für die SGS.
Nach 60 Zeigerumdrehungen konnte der Bezirksligist dann ausgleichen. Enes Yilmaz verwandelte einen Strafstoß und plötzlich war alles wieder offen. Vogelheim wirkte durch das 1:1 sichtbar beflügelt, denn fortan drückten die Hausherren auf den Führungstreffer, aber ohne Erfolg. SGS-Torwart Leon Krasniqi konnte sich mehrfach auszeichnen und verhinderte einen Rückstand mit tollen Paraden.
SG Essen-Schönebecks Rehmann spricht von einem Spagat
Als alles dann bereits nach einer Verlängerung aussah, bewies Gäste-Coach Olaf Rehmann ein goldenes Händchen. Seine beiden Joker Marco Langer-Jordy (85.) und Alharth Aljassem (90.) erzielten in der Schlussphase die Tore zum 2:1 und 3:1. Damit war klar: Die SG Schönebeck steht im Finale.
Ganz zur Freude des Trainers. „Das Spiel war ausgeglichen und hätte in beide Richtungen kippen können. Am Ende bin ich froh, dass das Spiel in 90 Minuten entschieden wurde und sich keiner verletzt hat. Es ist schon gut, wie die Mannschaft den Spagat hinbekommen hat. Die Stimmung wird durch diesen Erfolg sicher nicht leiden“, resümierte Rehmann anschließend.
Vogelheimer SV: Mike Sauer hadert mit den vergebenen Chancen
Beim Vogelheimer SV war die Stimmungslage nach dem bitteren Pokalaus natürlich bedrückt. Trainer Mike Sauer konnte seinem Team allerdings keinen Vorwurf machen: „Wir waren über die gesamte Spieldauer mindestens ebenbürtig und haben gut dagegengehalten. Leider haben wir unsere zwei, drei guten Chancen nach dem 1:1 nicht genutzt. So wurden wir dann leider bestraft. Glückwunsch an die SG Schönebeck zum Finaleinzug.“
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Für beide Mannschaften geht es am Sonntag mit einem Auswärtsspiel weiter. Während der Vogelheimer SV in der Bezirksliga beim Kellerkind SC Velbert II zu Gast ist, reist der Landesligist aus Schönebeck zum wichtigen Derby nach Steele. Dort geht es um ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf.
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