Essen. Oberligist SpVg Schonnebeck peilt gegen den TSV Meerbusch den vierten Sieg in Serie an. Warum Dirk Tönnies eine hohe Meinung von den Gästen hat.
Am Mittwoch wurde bekannt, dass die SpVg Schonnebeck und der FC Schalke 04 ab sofort eine Kooperation im Jugendbereich eingehen. Die Zusammenarbeit beinhaltet unter anderem gemeinsame Sichtungsveranstaltungen, Trainingseinheiten und Testspiele.
Kooperation mit Schalke war in aller Munde
Durch diese Nachricht war Schonnebeck im Essener Amateurfußball in aller Munde. Nun soll der Fokus aber wieder voll und ganz auf die anstehenden Aufgaben in der Oberliga Niederrhein gelegt werden. Da ist in diesem Jahr nämlich durchaus etwas ganz Großes für die Schwalben möglich: Durch zuletzt drei Siege in Folge kletterte der Oberligist auf den dritten Tabellenplatz und gehört zu den stärksten Rückrundenteams. In der vergangenen Woche siegte die Spielvereinigung mit 3:2 beim SV Sonsbeck, der zuvor sieben von elf Heimpartien gewinnen konnte.
Als nächstes wartet auf die Mannschaft von Chefcoach Dirk Tönnies ein Heimspiel gegen das Schlusslicht TSV Meerbusch (Sonntag, 15 Uhr). Der Abstiegskandidat feierte zum Jahresauftakt einen 2:0-Überraschungscoup über den unangefochtenen Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg und kassierte anschließend vier Niederlagen in Serie – darunter zwei gegen die direkten Konkurrenten Adler Union Frintrop und Mülheimer FC.
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Trotz des Negativlaufs bei Meerbusch warnt Tönnies davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Wir werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Da kommen einige Spieler zurück, die lange verletzt waren. Meerbusch hat keine Truppe, die auf dem letzten Tabellenplatz stehen muss oder wird. Ich glaube, dass sie die Klasse halten werden und habe eine sehr, sehr hohe Meinung von Meerbusch. Natürlich ist das aber keine Mannschaft, die momentan vor Selbstvertrauen strotzen wird. Da müssen wir den Hebel ansetzen und sehr aggressiv sowie emotional spielen.“
Tönnies baut auf die eigene Heimstärke
Das Ziel des 49-Jährigen bleibt unverändert. Tönnies baut auf die eigene Heimstärke: „Wir wollen zu Hause weiter Punkte sammeln, um uns oben festzubeißen.“ Bei diesem Vorhaben muss das Schonnebecker Trainerurgestein auf Kapitän Matthias Bloch (Bruch des Schienbeinköpfchens) verzichten. Dazu droht Stammkeeper Lukas Lingk auszufallen (Gehirnerschütterung aus dem Sonsbeck-Spiel). Der Torwart musste die Nacht von Sonntag auf Montag im Krankenhaus bleiben. Auch sein Vertreter Torben Simon steht mit Knieproblemen auf der Kippe. „Falls die beiden ausfallen, könnte es vielleicht die Chance für unseren U19-Keeper Julian Zelenkov sein, dass er spielt“, blickt Tönnies voraus.
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