Essen. Türkiyemspor und Werden-Heidhausen kennen im Derby nur den Weg nach vorne. Bevorstehende Wechsel machen Türkiyemspor zu schaffen.
Was für ein Spieltag in der Bezirksliga. Nachdem der FC Blau-Gelb Überruhr schon am Samstag-Abend im Top-Spiel die Spitze mit einem Sieg über den SV Genc Osman übernahm, drehten die übrigen Essener am Sonntag so richtig auf.
Besonders torreich wurde es im Spiel zwischen dem SC Türkiyemspor und dem SC Werden-Heidhausen. Gleich elf Tore durften die Zuschauer beim 7:4-Sieg von Werden-Heidhausen an der Helmut-Rahn-Sportanlage bestaunen. „Generell ist so ein Ergebnis sehr untypisch für meine Mannschaft. Es war wirklich ein Spiel, in dem beide Defensivreihen große Probleme offenbart haben“, so Gäste-Trainer Danny Konietzko.
SC Werden-Heidhausen steht in der Fußball-Bezirksliga nun auf Rang sieben
Türkiyemspor habe mit vielen langen Bällen operiert, die die Werdener nur schlecht verteidigen konnten. „Mich ärgert so eine Anzahl an Gegentoren immens. Da blutet das Verteidiger-Herz. Aber wir haben nun zehn Punkte aus den letzten vier Spielen geholt“, so Konietzko, der zugab, dass er als Trainer nicht so viel Freude an einem Spiel mit vier Gegentoren habe. „Aber ich sehe es als Einzelfall“, schlug er dann doch noch versöhnliche Töne an – denn immerhin hatte sein Team ja erst 1:0, dann 3:1, dann 5:2 und am Ende eben 7:4 geführt. Tobias Jerghoff und Elias Demirel trafen dabei doppel. Jacob Mertes, Marius Neef und Antoine Feld einfach.
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Der SC Türkiyemspor, für den Yasar Cakir (zwei Tore), Osman Durmus per starkem Freistoß und Ersin Canseven traf, kam aber auch immer wieder zurück. „Unser Matchplan ging eigentlich auf. Aber durch zwei individuelle Fehler haben wir direkt zwei Tore kassiert. Nach dem 2:4 zur Pause habe ich den Jungs gesagt, dass wir draufgehen müssen. Dann haben wir sehr offen gespielt. Daher kein Vorwurf an die Jungs“, so Türkiyemspors Trainer Adem Durmus.
SC Türkiyemspor ist nur noch einen Punkt vor der Abstiegszone
Für ihn und sein Team wird die Luft im Bezirksliga-Keller langsam dünn. Nur noch ein Punkt Vorsprung haben die Essener auf den SV Rot-Weiss Mülheim, der mit einem Elfmeter in der letzten Sekunde den Essener SC Preußen mit 3:2 besiegte.
Durmus: „Seit Anfang der Rückrunde ist bei uns intern bekannt, dass uns fünf junge Spieler verlassen werden. Die können aktuell mit der Situation glaube ich nicht umgehen. In der Hinrunde haben wir eigentlich bewiesen, dass wir mithalten können. Nun gab es null Punkte aus fünf Spielen. Wir sind voll im Abstiegskampf und brauchen vier bis fünf Punkte aus den nächsten drei bis vier Spielen.
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