Essen. Ein sogenanntes „Sechs-Punkte-Spiel“ steigt am Samstag in Frintrop. Was Adler Union-Trainer Marcel Cornelissen von seinem Team erwartet.

Nein, ein Endspiel ist es noch nicht am Samstag, aber eine wichtige Partie im Oberliga-Abstiegskampf. Adler Union Frintrop trifft zu Hause auf den Mitaufsteiger Mülheimer FC. Beide Mannschaften haben 21 Punkte auf dem Konto, die Gäste können allerdings das bessere Torverhältnis aufweisen. Für Adler Union ist die Konstellation klar: Bei einem Heimsieg hätte der Sensationsmeister aus dem Vorjahr den Klassenerhalt wieder in der eigenen Hand und würde auf einen Nichtabstiegsplatz klettern.

Weitere Berichte aus dem Essener Amateurfußball

  • Bergeborbeck im Blut: Ein halbes Jahrhunder Ballfreund
  • Dramatische: Burgaltendorf triumphiert in der Nachspielzeit
  • Bottroper Emre Kilic: „Ich habe mich in RWE verliebt“
  • Adler Union: Das sagt Engelberg zu seinen zwei Eigentoren

Damit dieses Vorhaben gelingt, muss eine Leistungssteigerung im Vergleich zum letzten Spiel her, als Frintrop im Derby beim ETB Schwarz-Weiß Essen chancenlos war und mit 0:2 verlor. Diese Niederlage wurde in der Trainingswoche aufgearbeitet, denn eine solche erste Halbzeit können sich die Essener im Kellerduell nicht leisten. Das weiß auch Coach Marcel Cornelissen: „Wir brauchen 90 hochkonzentrierte und engagierte Minuten, nicht 45. Es reicht einfach nicht, wenn wir nur 45 Minuten engagiert spielen. Das ist ganz wichtig.“

Samstag entscheidet nicht die Saison, aber die nächsten Wochen
Adler-Trainer Marcel Cornelissen vor dem Spiel gegen den Mülheimer FC.

Mut machen dem Aufsteiger die Rückkehr von Mittelfeldmann Felix Ohters (nach Gelbsperre) und die zuletzt gezeigten Leistungen am heimischen Wasserturm. Vor drei Wochen wurde der TSV Meerbusch souverän mit 5:2 besiegt und einen Spieltag später verlor Frintrop nur knapp mit 2:3 gegen den Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg. Gegen Mülheim erwartet Trainer Cornelissen ein hart umkämpftes Spiel: „Samstag entscheidet nicht die Saison, aber die nächsten Wochen. Wenn wir das in den Sand setzen und danach gegen Schonnebeck sowie Ratingen spielen, kann das ganz schnell in unangenehme Bereiche kommen. Daher müssen wir uns strecken und alles dafür investieren, diese Partie zu gewinnen.“